Zum Thema EU-Fahrzeuge

Hier bitte keine technischen Fragen posten!
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Netzluemmel
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Beitrag von Netzluemmel »

QUOTE (Maverick @ 24 Apr 2004, 16:42 ) Mit den Tageszulassungen verhält es sich so: Ein frz. Hyundai-Händler darf rechtlich nicht an einen deutschen Händler verkaufen. (Ist bei allen Marken so.) Jedenfalls keine Neuwagen. Der deutsche Hänler darf nur im Namen des Endkunden vom Ausländer das Fahrzeug abnehmen, das Fahrzeug darf kein Neufahrzeug sein, braucht also eine Tageszulassung. Damit gilt es nicht mehr als Neuwagen (wegen der ersten Haltereintragung im ausl. Brief. Zudem sollen die Autos ja billiger gemacht werden. Man lässt ein Auto das sich schlecht verkaufen lässt zu, somit kann man es billiger anbieten weil man den Verlust steuerlich abschreiben kann und weil man vom Werk die Zulassungsprämie erhält.Die Autos laufen in Korea alle vom selben Band. Deutsche Fahrzeuge werden z.B. in der 12. Kalenderwoche gebaut, dann wird das Band umgerüstet und in der 13. Woche laufen dann Ami-Autos vom Band. In der 14. dann französische etc. Daher haben wir teilweise horror-Lieferzeiten.Der Abzug von 25% ist ein Regelabzug. Soviel wird auch für einen Mietwagen/Unfallwagen etc. abgezogen.KlotzMator, bitte nenn mir doch mal den Namen und die Adresse von Deinem Händler. *grins*
Fred
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Beitrag von Fred »

Was ist für mich als Endkunde denn bitte so schlimm daran, wenn das Fahrzeug schon einen Vorbesitzer eingetragen hat? Ich meine, es ist ja kein Verschleiß am Fahrzeug, wenn es nur pro forma ge- und wieder verkauft wird.Und wenn ich mein Fahrzeug nach ein paar Jährchen privat weiterverkaufe, dann ist es dem, dem ich es verkaufe, ja auch egal ob da ein Name drinnesteht oder zwei. Das macht doch nur bei relativ neuen Gebrauchten einen Ausschlag wenn ich an einen Händler verkaufe und der nach Liste bewertet.Damit das hier nicht wieder irgendwie falsch aufgefasst wird, deine Argumente sind richtig und informativ, und du als Händler kriegst bestimmt auch ein paar mehr Probleme mit als ein normaler Fahrer wie die meisten hier.So, jetzt zu dem was bitte nicht falsch aufgenommen werden soll:Du sagst immer, wenn ein EU-Wagen einen z.B. Getriebeschaden hat und das Teil erst umständlich im Ausland geordert werden muss, dann dauert das oftmals lange, und nach der Garantiezeit steht einem da kein Ersatzfahrzeug zu. Und eine solche Wartezeit ist einsichtigerweise unangenehm und teuer.An anderer Stelle aber sagst du, dass sich das mit dem schlechten Wiederverkaufswert eh nur für Leute stark bemerkbar macht, die ihr Fahrzeug nach 2-3 Jahren wieder verkaufen. Da Hyundai aber 3 Jahre Garantie gibt, ist eine solche langwierige Reperatur doch für solche Leute eh abgedeckt.Zitat: "Als Resummée bleibt übrig: Wer sparen will und davon ausgeht das ein Hyundai eh nicht kaputtgeht, wer sein Auto fahren will bis es auseinanderbricht, der ist mit einem Re-Import gut bedient. Allen anderen muß klar sein das das die einmalige Kostenersparnis beim Kauf sich garantiert rächt."Ich sehe das ganz anders: "Allen anderen", die ihr Fahrzeug oft wechseln, können erst recht getrost zu Importen greifen, weil - wenn sie alle 3 Jahre ein neues Fzg kaufen - sie eh immer in Garantiezeit fahren und sich daher keine Sorgen machen brauchen.Und die Leute, die sich weniger oft ein Fahrzeug kaufen ("wer sein Auto fahren will bis es auseinanderbricht"), die sollten also auch EU-Importe kaufen, denn wer so stark auf sein Geld achtet (achten muss), der nimmt auch mal nen Monat mit nem Mietfahrzeug in kauf.Natürlich liegt da ein großer Unterschied zwischen diesen beiden Gruppen, und dieser großen Gruppe kann man natürlich auch guten Gewissens zu Nicht-Importfahrzeugen raten.
Netzluemmel
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Beitrag von Netzluemmel »

Du hast den Schwachpunkt bei EU-Fahrzeugen gerade genannt ohne ihn zu erkennen:Hyundai gibt zwar in deutschland 3 Jahre Garantie, aber noch lange nicht in allen anderen Ländern. Wenn Du dir einen Wagen aus, sagen wir mal Frankreich importierst hat der zwar 3 Jahre Garantie, da er aber bereits zugelassen war reduziert sich die Garantie aber um diese Zeit. Die Garantie rechnet sich immer nach der Erstzulassung. Natürlich sind die meisten EU-Fahrzeuge keine Super-gut verkäuflichen Autos. In manchen Ländern steht z.B. der Terracan wie Blei bei den Händlern. So ein Auto wird dann zugelassen und wenn ihn dann immer noch keiner haben will geht er nach Deutschland als Import. Der schlimmste Fall war ein Terracan der bereits 1,5 Jahre in Frankreich stand. Der Kunde maulte mich dann voll, weil er auf drei Jahren Garantie pochte. Tja, da hat er dann gelitten. Ich kann nix dafür.Wer seinen Wagen nach Ablauf der Garantiezeit verkauft macht immer unheimlich große Verluste, denn in den ersten Jahren verliert ein Auto nun mal am meisten. Ist der zu verkaufende Wagen dann auch noch ein EU-Fahrzeug wird von dem eh schon niedrigen Preis noch mal 25% abgezogen. (Der Gebrauchtwagenkunde erwirbt ja auch die Mängel. Sprich Technikdifferenzen etc.)Wer also alle drei Jahre einen Eu-Wagen kauft an dem er bei Neukauf 20% gespart hat und ihn dann mit 25% größerem Wertverlust verkauft hat mit Zitronen gehandelt. Wer seinen EU-Wagen 5-6 Jahre oder länger fährt kommt wieder in die schwarzen Zahlen.Natürlich nur dann, wenn er nicht ständig Leihwagen (hohe Kosten) bei Werkstattaufenthalten tragen musste.
Grobak
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Beitrag von Grobak »

Hmm, von wegen mit Zitronen handeln. Wenn ich 30% bei inem Neuwagenkauf spare, z.B. 6000 € beim GK Coupe und verkaufe den nach 3 Jahren noch 25% unter dem aktuellen Schwacke Wert, laßt den mal bei 10.000€ liegen, dann wären 25% davon 2500€. 6000€ gespart beim Neukauf und 2500€ Einbuße beim Wiederverkauf, wo sind da die Zitronen?Ich hab auch schon rein deutsche Leasingwagen bei dem deutschen Autohändler wieder zurück geben wollen und die wollten mich in betrügerische Absicht total über den Tisch ziehen.Von daher traue ich einem Autohändler, egal welchem, auch nur so weit, wie ich gucken kann.
Netzluemmel
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Beitrag von Netzluemmel »

QUOTE (Grobak @ 26 Apr 2004, 13:15 ) Hmm, von wegen mit Zitronen handeln. Wenn ich 30% bei inem Neuwagenkauf spare, z.B. 6000 € beim GK Coupe und verkaufe den nach 3 Jahren noch 25% unter dem aktuellen Schwacke Wert, laßt den mal bei 10.000€ liegen, dann wären 25% davon 2500€. 6000€ gespart beim Neukauf und 2500€ Einbuße beim Wiederverkauf, wo sind da die Zitronen?Ich hab auch schon rein deutsche Leasingwagen bei dem deutschen Autohändler wieder zurück geben wollen und die wollten mich in betrügerische Absicht total über den Tisch ziehen.Von daher traue ich einem Autohändler, egal welchem, auch nur so weit, wie ich gucken kann. Nach drei Jahren bekommst du für ein Coupé sicherlich keine 10.000 Euro mehr. Ein EU-Coupé das 3 Jahre alt ist wird momentan ungefähr mit 6400 bis 7900 gehandelt. Verkaufspreis. Der Inzahlungnahmewert ist also dementsprechend geringer (ca 1400-1500 Euro weniger, je nach Region)Du darfst auch die gesparten 6.000 Euro nicht rechnen. Die Zulassung kostet mehr, (selbst wenn du es selber machst) die Inspektionen sind 15% teurer (1.Inspektion beim 2,0 Liter Coupé ca 150 Euro, bei EU-Fahrzeugen ca 40 Euro mehr aufgrund der Mehrpreise einiger Verschleißteile), Bei Schäden (und die gibts innerhalb drei Jahren bei den meisten autos mal) rechnest Du pro Tag Leihwagen ca. 35-40 Euro, die KFZ-Steuer wird früher fällig, die Versicherung ist höher (ja sogar das machen einige Versicherer: EU-Autos teurer versichern)Da schmelzen die 6.000 Euro (die es ja nicht mal sind - ich unterstelle den Preis einfach mal) schnell zusammen.
Fred
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Beitrag von Fred »

Es gab hier doch schon ein Beispiel dafür, dass einer einen Importwagen gekauft hat, und der vorher grad mal 7 Tage oder so in Frankreich stand. Natürlich muss man sowas beachten, dat is klar, aber das muss man bei allen Fahrzeugen beachten. Was habe ich zum Beispiel davon, wenn ich ein Neufahrzeug kaufe, das bei irgendeinem schlampigen Händler nicht gepflegt wurde und 3 Jahre im Regen stand? Dann habe ich zwar noch die volle Garantie, aber ich habe lieber ein neues Fahrzeug mit ner Woche weniger Garantie als ein Auto, was schon vor der ersten Fahrt undichte Stellen hat und am Unterboden rostet...Wenn ich für ein Auto (irgendein Auto) sagen wir mal hier normalerweise 20.000 Euro zahle, und es nach einem Jahr wieder verkaufen will, dann kriege ich also noch 15.000 Euro.Wenn ich aber für 17.000 Euro ein Importfahrzeug bekomme, in dem sogar noch Extras für 2000 Euro drinne sind, und es nach einem Jahr noch für 12.000 verkaufen kann, dann kann ich damit gut leben.
Netzluemmel
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Beitrag von Netzluemmel »

QUOTE (Fred @ 26 Apr 2004, 15:16 ) Es gab hier doch schon ein Beispiel dafür, dass einer einen Importwagen gekauft hat, und der vorher grad mal 7 Tage oder so in Frankreich stand. Natürlich muss man sowas beachten, dat is klar, aber das muss man bei allen Fahrzeugen beachten. Was habe ich zum Beispiel davon, wenn ich ein Neufahrzeug kaufe, das bei irgendeinem schlampigen Händler nicht gepflegt wurde und 3 Jahre im Regen stand? Dann habe ich zwar noch die volle Garantie, aber ich habe lieber ein neues Fahrzeug mit ner Woche weniger Garantie als ein Auto, was schon vor der ersten Fahrt undichte Stellen hat und am Unterboden rostet...Wenn ich für ein Auto (irgendein Auto) sagen wir mal hier normalerweise 20.000 Euro zahle, und es nach einem Jahr wieder verkaufen will, dann kriege ich also noch 15.000 Euro.Wenn ich aber für 17.000 Euro ein Importfahrzeug bekomme, in dem sogar noch Extras für 2000 Euro drinne sind, und es nach einem Jahr noch für 12.000 verkaufen kann, dann kann ich damit gut leben. Die Extras die bei Importfahrzeugen drin sind haben ja keinen wert von 2.000 Euro. Meist sind es kinkerlitzchen die du bei jedem Hyundai-Partner für wenig Geld nachrüsten kannst. Die EU-Fahrzeuge sind ja gerade die, die sich im Ausland nicht verkaufen lassen. Da hast du schon eher das Problem das die drei Jahre und länger im Regen auf dem Hof gestanden haben. Als EU-Fahrzeuge enden fast ausschließlich "Langsteher" die im Ausland kein Mensch haben will. Siehe die Holländischen und frz. Hyundais. Nach den aktualisierungen suche ich da meist vergeblich. Als Hyundai-Händler kann ich das Produktionsdatum anhand der Fahrgestellknummer herausfinden. Teilweise sträuben sich da die Haare!
Grobak
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Beitrag von Grobak »

Hmmm, dann frag ich mich, wie ich Anfang 2003, dann an das damals neue GK Coupe als Import gekommen bin.Wenn ich mir nen Neuwagen kaufe, dann eh nur eines, daß noch nicht ganz solange auf dem Markt ist, sonst gibt es bei nem Verkauf nach ein paar Jahren noch zusätzliche Einbussen, wenn ein Modellwechsel in der Zwischenzeit stattgefunden hat.
AP67
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Beitrag von AP67 »

Sein wir doch mal ehrlich, damit wo wir gute Erfahrung gemacht haben das Vertreten wir. Wenn hier einer einen EU-Reimport gekauft hat und nie Probleme hatte, der sagt doch zu jedem kauf Dir bloß keinen Deutschen vom Händler ist rausgeschmissenes Geld.Das was uns hier Netzlümmel immer klar machen wollte und dies jetzt auch für die getan hat die ihm Händlergier unterstellt haben, ist das wer das Risiko von mehr Ärger eingehen will das halt unter dem Niedrigeren Preis macht.Und man kann halt mehr Ärger mit einem Reimport haben wie mit nem Deutschen Fahrzeug!!Dann gibts wieder welche die kennen einen der extra einen Deutschen gekauft hat und nachher mehr Ärger mit dem Deutschen Fahrzeug hatte als einer mit einem Reimport.Aber Netzlümmel klärt hier halt auf und das was er sagt und beschreibt, das glaube ich ihm.Ich wäre sauer wenn man mich beim Kauf nicht über die Risiken aufklärt und nacher treten genau diese Verschwiegenen Mängel oder Probleme auf.!!!!!!Aber die Wahrheit wollen manche einfach nicht hören und unterstellen dann genau diesen, die die Wahrheit erzählen daß sie das nur aus Neid oder Gier oder sonstwas tun.Von dem her sage ich auch danke für diese Information
Netzluemmel
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Beitrag von Netzluemmel »

QUOTE (AP67 @ 26 Apr 2004, 15:55 ) Aber die Wahrheit wollen manche einfach nicht hören und unterstellen dann genau diesen, die die Wahrheit erzählen daß sie das nur aus Neid oder Gier oder sonstwas tun.Von dem her sage ich auch danke für diese Information Der Witz an der Sache ist ja, das ich ebenfalls EU-Fahrzeuge verkaufe und mir somit ja ins eigene Fleisch schneide wenn ich den Leuten hier von EU-Autos abrate.OK, Hyundais verkaufe ich nicht mehr als EU-Wagen, es sei denn ein Kunde will Partout einen haben. Aber so wahnsinnig groß sind die Unterschiede ja auch nicht mehr. Heute hat mir ein Holländer einen EU-Coupé angeboten. Ausstattung wie in Deutschland, plus Schiebedach für 17.900,-- incl. MwSt. (2,0 mit Leder)Das deutsche Auto würde mit Schiebedach und Leder 23.690 kosten.Auf den EU-Wagen kommen noch drauf 250,-- für den Transport zu mir, 450 für die Übergabeinspektion, 200,-- für die Garantiemeldung, 100,-- für die Fußmatten, 39,-- für Warndreieck und Verbandskasten, 210,-- für CD-Radio. Zulassung: 95,-- inc. wunschkennzeichen und Schilder.Macht summasummarum:19.244,-- Euro. Finanzierung zu 6,5% eff. Jahreszins oder Barzahlung.Auf den Deutschen kommt drauf: 490,-- Überführung, 80,-- Zulassung.Radio-CD, Matten, Verbandspack, Warndreieck, 3 kostenlose Leihwagen sind inclusive. Macht summasummarum 24.260,-- zu finanzieren bei 1,9% eff. Jahreszins oder Barzahlung 22.364,--Somit beträgt die Differenz (bei Barzahlung) Nur 3120,-- Euro.Bei einer Finanzierung rechnet sich der EU-Wagen gar nicht mehr, denn die 6,5% eff. Jahreszins fressen den Preisvorteil nahezu auf.
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