Zum Thema EU-Fahrzeuge

Hier bitte keine technischen Fragen posten!
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Netzluemmel
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Registriert: Mi 17. Mär 2004, 13:43

Beitrag von Netzluemmel »

Liebe Forumsgemeinde!Wir haben ja nun schon oft und ausführlich über EU-Wagen gesprochen. Ich möchte mal abschließend ein Paar Anmerkungen dazu machen:Vorteile: 1.) EU-Autos sind billiger2.) EU-Autos sehen genauso aus wie die deutschen Fahrzeuge3.) EU-Autos haben teilweise eine bessere AusstattungNachteile:1.) Sie haben prinzipiell, alle, ohne Ausnahme, egal was der Händler euch erzählen will eine Erstzulassung im Ausland.2.) Die Garantiezeit ist kürzer, da die Garantie ab Zulassungsdatum gilt. Im Regelfall sind es nur 2-3 Monate, ab und zu jedoch auch schon mal ein Jahr oder mehr.3.) Die Technik ist bei EU-Fahrzeugen teilweise eine andere (je nach Herkunftsland) Teilweise fahren Hyundais im Ausland nämlich noch mit Trommelbremsen rum.4.) Da die Technik nicht die gleiche ist müssen Hyundai-Händler die Ersatzteile teilweise im Ausland bestellen. Dies dauert teilweise 6-8 Wochen. (Beispiel: Getriebeteile Terracan, Stockdüsen etc.)5.) Der Wertverlust ist beim Wiederverkauf höher. (Bis 25% unter Schwacke-Händlereinkaufspreis6.) EU-Autos erfüllen zum Großteil nicht die D4-Norm, müssen Zeitaufwendig umgeschlüsselt werden.7.) Scheckheft, Bedienungsanleitung etc. sind in Fremdsprache verfasst, die Wartungsintervalle differieren zum Teil. Das bringt Probleme bei Auslandsreisen mit sich falls man dort eine Panne hat.8.) Beim Wiederverkauf muß der Käufer darauf hingewiesen werden das es sich um einen Re-Import handelt. Andernfalls ist es ein strafrechtlich relevanter Betrug.9.) Seit Januar 2004 müssen bei der Zulassung Re-Importe an den meisten Zulassungsstellen vorgeführt werden, die Zulassung ist erschwert. Ohne COC-Bescheinigung kann man das Auto definitiv nirgends zulassen.Ich habe wahrscheinlich noch so einige Punkte vergessen. Verzeiht mir das.Als Resummée bleibt übrig: Wer sparen will und davon ausgeht das ein Hyundai eh nicht kaputtgeht, wer sein Auto fahren will bis es auseinanderbricht, der ist mit einem Re-Import gut bedient. Allen anderen muß klar sein das das die einmalige Kostenersparnis beim Kauf sich garantiert rächt.Ich selber verkaufe Hyundai UND Eu-Autos, daher kenne ich mich in dem Metier gut aus. Übrigens: Die oben genannten Punkte gelten NUR (!) für Fahrzeuge die NICHT in der EU gebaut werden. Also für Hyundai, Subaru, Honda etc.VW, Opel Ford etc. kann man hingegen als EU-Import bedenkenlos kaufen da in der EU produzierte Fahrzeuge innerhalb der EU technisch baugleich sein müssen.
Grobak
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Beitrag von Grobak »

Bei 6000 € Ersparnis im Vergleich zum deutschen Verkaufspreis und teilweise besserer Ausstattung kann man diese Nachteile schonmal in Kauf nehmen.
Netzluemmel
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Beitrag von Netzluemmel »

Wie gesagt: Das muss jeder selbst entscheiden. Nur: Beim Wiederverkauf nach 3 Jahren verlierst du beim Terracan (und beim Santa Fe, Sonata und aufwärts) mehr als 6.000 im Vergleich zum deutschen Modell. Wo ist da die Stelle zum lachen?
Grobak
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Beitrag von Grobak »

Wenn man seinen gebrauchten bei Netzluemmel in Zahlung gibt, bestimmt.Sprechen wir nochmal drüber, wenn ich vielleicht in 2 Jahren mein GK Coupe über mobile.de verkauft habe, um mir was Neues zuzulegen.
Netzluemmel
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Beitrag von Netzluemmel »

QUOTE (Grobak @ 24 Apr 2004, 09:42 ) Wenn man seinen gebrauchten bei Netzluemmel in Zahlung gibt, bestimmt. Autohändler besitzen im Normalfall eine Liste. Sie heisst Schwacke-Liste. Wenn Du von einem dummen mehr bekommst für Deine Rübe hast Du Glück gehabt. Aber der Regelfall ist es nicht. Beim Coupé schon mal gar nicht.
flow
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Beitrag von flow »

wenn ich weniger bezahlt hab, dann ists auch ok wenn ich weniger bekomm, außerdem will ich meinen sicher nicht nach 2-3 jahren wieder loswerden.ich gehör wohl zu den leuten dies auto bis zum tot fahrn...
Netzluemmel
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Beitrag von Netzluemmel »

Dann kann man eigentlöich nur zu EU-Fahrzeugen raten. Bleibt aber immer noch der Schwachpunkt der unterschiedlichen Technik. Ich als Autobesitzer wäre schon sauer wenn mein Auti 4 Wochen lang in der Werkstatt steht, nur weil die Teile aus dem Ausland nicht beikommen.Wenn ich sowas schreibe glaubt mir ja nie jemand, aber es ist nun mal bittere Realität an der man nun mal nicht vorbeidiskutieren kann.
flow
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Beitrag von flow »

das weiß ich, ich glaub dir da auch.falls es wirklich soweit ist, hab ich ja immer noch meinen r19, daher ist das bei mir auch nicht soo wild.
Maverick
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Beitrag von Maverick »

Hallo Netzluemmel,vielen Dank für deinen Beitrag! Sehr objektive Betrachtung der Fakten, dass die Wahrheit nicht immer allen passt, findet man in allen Bereichen des Lebens Ich habe hier nochmal ein paar wichtige Infos bekommen und meine ganz eigene Meinung zum Thema EU (Re/)Import.Ein paar Fragen habe ich allerdings noch dazu.QUOTE 1.) Sie haben prinzipiell, alle, ohne Ausnahme, egal was der Händler euch erzählen will eine Erstzulassung im Ausland.Warum ist das eigentlich so? Sind das alles Tageszulassungen oder Vorführwagen? Warum werden die Autos alle erstmal zugelassen?QUOTE 3.) Die Technik ist bei EU-Fahrzeugen teilweise eine andere (je nach Herkunftsland) Teilweise fahren Hyundais im Ausland nämlich noch mit Trommelbremsen rum.Leuchtet ein und auch nicht... Wo werden denn Hyundais gebaut, die deutsche Händler verkaufen und wo welche aus Franzland?QUOTE 5.) Der Wertverlust ist beim Wiederverkauf höher. (Bis 25% unter Schwacke-HändlereinkaufspreisWie kommts zu den 25%? Die Autos sind ja nicht ursprünglich 25% billiger...?Der Rest bezieht sich ja alles auf die andere Technik, die andere Werke verbauen.
-=KlotzMator=-
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Registriert: Mo 3. Feb 2003, 10:41

Beitrag von -=KlotzMator=- »

QUOTE (Netzluemmel @ 23 Apr 2004, 18:49 ) Nachteile:2.) Die Garantiezeit ist kürzer, da die Garantie ab Zulassungsdatum gilt. Im Regelfall sind es nur 2-3 Monate, ab und zu jedoch auch schon mal ein Jahr oder mehr.3.) Die Technik ist bei EU-Fahrzeugen teilweise eine andere (je nach Herkunftsland) Teilweise fahren Hyundais im Ausland nämlich noch mit Trommelbremsen rum.4.) Da die Technik nicht die gleiche ist müssen Hyundai-Händler die Ersatzteile teilweise im Ausland bestellen. Dies dauert teilweise 6-8 Wochen. (Beispiel: Getriebeteile Terracan, Stockdüsen etc.)5.) Der Wertverlust ist beim Wiederverkauf höher. (Bis 25% unter Schwacke-Händlereinkaufspreis6.) EU-Autos erfüllen zum Großteil nicht die D4-Norm, müssen Zeitaufwendig umgeschlüsselt werden.7.) Scheckheft, Bedienungsanleitung etc. sind in Fremdsprache verfasst, die Wartungsintervalle differieren zum Teil. Das bringt Probleme bei Auslandsreisen mit sich falls man dort eine Panne hat.8.) Beim Wiederverkauf muß der Käufer darauf hingewiesen werden das es sich um einen Re-Import handelt. Andernfalls ist es ein strafrechtlich relevanter Betrug. Zu 2.Also mein Hyundai Händler verkauft nur EU-Wagen(F,NL,L,B ) und gewährt mir zusätzlich zu den 3Jahren Garantie noch 1 Jahr Zusätzlich(was man aber in einer Werkstatt der kette einlösen muß)Zu3.Solche Sachen kann man ja vorher in erfahreung bringen und dann im Preis verrechnenZu 4Mein Hyndai-Händler bestellt eh alles im AuslandZu5Wie schon gesagt man spart ja auch beim Kauf, das muß man mit einrechnen. Außerdem muß man ja noch die Mehr oder Weniger Serienaustattung verrechnen.Zu6Viele Händler bieten das mit an, gegen Entgeld natürlich. Aber auch dann bleibt ein großer Geldvorteil bestehen, gegenüber dem D ModelZu7Ich bekomme von meinem Händler eine D Bedinungsanleitung. Scheckheft weiß ich nicht ob man das so einfach tauschen kann...Zu8Das sieht man doch meist eh im Fahrzeugschein,oder? Was bei nem Scoupe auch so...Also kann man nicht viel verstecken...
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