Unrunder Motorlauf CM
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QUOTE Beispiel:Schnurgerade Strecke, Tempomat aktiv, höchster Gang. Plötzlich fühlt es sich an, als wenn jemand die Handbremse anzieht. Man spürt dass der Vortrieb fehlt - dies dauert nur ein, maximal zwei Sekunden. Danach ist alles wieder normal.Mittlerweile gesellt sich dazu ein deutliches ruckeln.Leistungsverlust durch Zuschaltung klimakompressor? Welches Baujahr ist denn der Wagen? Fährt der Wagen mehr Langstrecke oder Kurzstrecke? - Könnte sein das der DPF auch ne Rolle spielt.Wieviele Kilometer biste mit dem neuen Injektor gefahren? Was fährt der Wagen an V-Max?
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QUOTE (bigaxl @ 20 Aug 2010, 10:10 )Da hattest geschrieben, dass das AGR Ventil geprüft wurde. Wie stelle ich mir das vor? Ausgebaut und inkl. Ansaugkrümmer angesehen? Oder nur Fehlermeldungen ausgelesen.Hast du denn nun schon mal die Injektor-Kur gemacht?Ich habe ehrlich gesagt im Detail nicht nachgefragt und die Kur habe ich auch nicht gemacht.QUOTE (Auto-Nomer @ 20 Aug 2010, 15:53 )Leistungsverlust durch Zuschaltung klimakompressor? Welches Baujahr ist denn der Wagen? Fährt der Wagen mehr Langstrecke oder Kurzstrecke? - Könnte sein das der DPF auch ne Rolle spielt.Wieviele Kilometer biste mit dem neuen Injektor gefahren? Was fährt der Wagen an V-Max?Nein, die Klimaanlage war in allen Fällen aus und selbst wenn sie eingeschaltet gewesen wäre, dann dürfte der Vortriebsverlust nicht so deutlich spürbar sein. Auch passt das mittlerweile unmittelbar danach auftretende Ruckeln nicht dazu.Der Wagen fährt nur Langstrecke - 2x45km fast auschließlich AB.Mit dem neuen Injektor müsste ich jetzt so um die 650km gefahren sein und ob Du's glaubst oder nicht; ich bin den Wagen noch nie ausgefahren - wie eigentlich alle meine Fahrzeuge 180km/hlaut Tacho geht aber und der Drehzahlmesser ist dabei noch deutlich vor'm roten Bereich.Ich bin schon am überlegen ob ich ihn mal richtig über die Bahn scheuchen soll. Früher musste man Diesel ja ab und zu mal "freiblasen". Ich denke aber das dies bei den modernen Motoren von heute nicht mehr notwendig ist!?Irgendwie ist da de Wurm drin. Immer wieder geht auch mal die Ölwarnleuchte an - erlischt nach einer Minute aber auch wieder. Ölstand ist perfekt - knapp unter der Max-Marke. Motoröl ist Shell Helix Ultra Extra 5W30.
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QUOTE Motoröl ist Shell Helix Ultra Extra 5W30.Dann hau beim nächsten Ölwechsel ein zugelassenes 10W40 oder sowas rein wenn die Öldruckleuchte schon angeht!!! Das ist nämlich überhaupt nicht gut!Zum Thema 5W30. http://s262352512.online.de/oelratgeber.htmOb man dem (für mich nachvollziehbaren) Artikel glauben schenken will oder nicht.Aber was soll die Viskositätsklasse 5W30 in nen Turbodiesel, hallo nutzt das irgendwas? Nein? Also raus damit, mit nem billigöl ist man da auf der sichereren Seite wenn das soweit schon ist.Damit könnte auch dein "unrundes" Laufen beim kaltstart in Zusammenhang stehen.Klar könnte auch am Öldruckschalter liegen, aber ich würde da kein Risiko eingehen. QUOTE Ich bin schon am überlegen ob ich ihn mal richtig über die Bahn scheuchen soll. Früher musste man Diesel ja ab und zu mal "freiblasen". Ich denke aber das dies bei den modernen Motoren von heute nicht mehr notwendig ist!?Und wieso denkst du das? Fahr die Kiste mal ordentlich heiß und tret den mal 10 minuten Tacho-Anschlag und Bleifuß. Erstmal reduziert sich der Wasser und Kraftstoffeintrag im Motoröl, und Oxykat und Partikelfilter freuen sich ebenfalls.Roter Bereich ist sowieso kein Thema, bei 4500 Umdrehungen ist eh bei jedem Diesel Schluss und der schaltet lange vorher schon in den Begrenzer.
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Bitte Editieren, nicht doppelposten. Und weiterquatschen wenn man nen Commonrail jenseits der 300 000km durchgefahren hat. Man soll sich einfach mal den Einsatzbereich von 30er Öl ansehen, und dann nochmal drüber nachdenken ob es wirklich logisch ist das hierzulande wann anders als bei Totalfrost zu fahren. An den Problemen die BMW-Benziner mit dieser Freigabe hatte ist durchaus was dran.Die lustige Geschichte ist die, das Hyundai bei den meisten CRDI 5W30 in der Freigabeliste hat, und Chevrolet/Daewoo mit dem 2.0 Motor aus demselben Werk sagt "wir übernehmen keine Haftung für schäden wenn 5W30 reinkommt, wenn dann 5W40 nach MB 229.31. Volvo rät generell davon ab, und Toyota sagt bei allen Turbomotoren Njet wegen gehäuften Motorschäden bei hohen Temperaturen. Und die Turbohersteller Garret und Borgwarner selber... Naja, die sagen lieber nicht, Eigenverbrennung im Turbolader. Schaut dann so aus.http://www.youtube.com/watch?v=58SoI7YKr4o (sicher 5W30 originalfreigabe drin an schönem Sommertag)Die Garantiezeit wird 5W30 auch gehen, wer nach 3 jahren das nächste Leasingkistchen holt dem kann es ja Wurst sein, er hat ja das "Premiumöl" gekauft. Und HMD und Shell freuen sich wegen den Tantiemen, und das man den "niedrigen Spritverbrauch" auf dem Prüfstand hat. Eigentlich skandalös.
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Hier wird sehr viel Halbwissen verbreitet.Dass ein 5W30 nicht optimal ist sei unbestritten, dennoch ist ein derartiges Shell Helix Ultra Extra für den Einsatz in unseren Breitengraden generell geeignet.Ungeeignet sind aber Schauergeschichten aus den neunziger Jahren wo Schwarzschlamm und Ölverdünnung den Benzin-Turbomotoren das Leben verkürzte.Zeitsprünge...Das 20. Jahrhundert:Die Mehrbereichs-Motoröle entstehen durch so genannte VI-Verbesserer. Mineralische Grundöle haben generell eine feste Viskosität. Nimmt man z. B. ein Winteröl, also ein Öl, dessen dynamische Viskosität ( Proportionalitätsfaktor ) mittels cold cranking simulation auf 5 gemessen wurde und fügt so viele VI-Verbesserer hinzu, dass sich eine kinematische Viskosität von 30 einstellt hat man, voilá, ein 5W30.Das Problem ist nun, dass die sehr langkettigen und faserförmigen Moleküle der VI-Verbesserer bei hohen Temperaturen geschert, also förmlich zerrissen werden. Dies hat die Folge, dass sich der Viskositätsbereich verringert. So wird z. B. aus einem mineralischen 5W30 nach nur einer richtig heissen Autobahnfahrt ein 5W28. Das Unglück nimmt nun seinen Lauf. Bei weiteren Hochtemperaturfahrten werden immer mehr Molekülketten zerrissen und nach tausenden von Kilometern ist es nur noch ein 5W20 oder noch schlimmer.Zwischendrin werden die Benziner dann im Kurzstreckenbetrieb gefahren. Hier erfolgt die Ölverdünnung durch überschüssiges Benzin, welches unverbrannt in Öl gelangt. Unglücklicher Weise nimmt dies seinen Weg über die Zylinderwände genau in dem Moment, wo an diesen beim Kaltstart gerade kein Öl ist. Dumm gelaufen...Betrachtet man nun die Kolbengeschwindigkeit bei den üblichen Drehzahlen von Benzinmotoren ist es eigentlich ein Wunder, dass überhaupt noch ein Motor mit dem benzinverdünnten 5W20 oder 5W15 noch läuft.Den Turbodieseln geht es bis auf die fehlende Ölverdünnung nicht besser. Ein Massensterben von Turboladern, welche nach schnellen Autobahnfahrten durch sofort abgestellte Motore in den Hitzetod gehen. Zu nahezu zu Einbereichsölen auf der BAB verkommene Mineralöle und die Verbrennungsrückstände von mineralischen Ölen und Dieselkraftstoffen welche noch nicht an moderne CRDIs angepasst sind und erste RME Beimischungen tun ihr Übriges.Die erste Dekade des 21. Jahrhunderts. CRDI Zeitalter:Diesel kennen keine Ölverdünnung und die Basis des Öls ist vollsynthetisch. Diese Grundöle sind temperaturstabiler, dünnen also von sich aus schon nicht so stark aus. Für identische Viskositätsbereiche sind deutlich weniger VI-Verbesserer nötig. Die Scherung der Molekülketten im Hochtemperaturbereich ist drastisch geringer. Ein 5W30 bleibt über lange Zeit ein 5W30. Die vollsynthetische Basis sorgt für weniger Verbrennungsrückstände und Partikelfilter für Raucharmut. Schwarzschlamm ist nur noch ein Relikt aus vergangenen Tagen oder die Folge von Geizöl oder versäumten Öl- und Filterwechseln. Manche Motorenhersteller können nun Intervalle von 30.000km freigeben. Hyundai ist hier mit 15.000km konservativer und das ist, abgesehen von den Kosten, aus technischer Sicht auch gut so. Sieht man sich an welchen Zustand ein solches Öl nach 15.000km bei gleichzeitiger Benutzung von Aral Ultimate Diesel hat, kommt man jedoch tatsächlich stark in Versuchung die Intervalle zu verlängern.Was der Welt momentan noch fehlt ist ein "Low SAPS 0W40 Mobil 1, ACEA C3". Bis es formuliert ist, wird Liqui Moly Motor-Protect dem 5w30 Shell Helix Ultra Extra zugemischt. Dann hat man fast das, was bei Mobil 1 noch nicht ganz fertig ist.
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QUOTE Hier wird sehr viel Halbwissen verbreitet.Jo vor allem von unserem frischgebackenen Forumguru . "Die Basis von Ölen ist vollsynthetisch". Und welche "Öle" sollen das sein? Shell Helix? Mobil 1 5W30. 95% der Öle auf dem Markt sind Hydrocrack-Produkte die alle ne mineralische Basis haben. Wenn man schon von Molekülketten redet dann sollte das eigentlich bekannt sein. Ob auf der Packung "vollsynthetik" und Bilder von Rennwagen und ähnlicher Scheiss draufstehen oder nicht. QUOTE Schwarzschlamm ist nur noch ein Relikt aus vergangenen Tagen oder die Folge von Geizöl oder versäumten Öl- und Filterwechseln.Schön wäre es. Die Realität sieht leider anders aus. QUOTE Manche Motorenhersteller können nun Intervalle von 30.000km freigeben. Wie das tolle VW Longlife? Wo beim Touareg 2.5 reihenweise die Motoren starben nach dem Umstellung von LL2 auf LL3? Bezeichnenderweise war LL2 schon ein "30er" Öl und bei LL3 wurde der Hochtemperaturindex nochmal reduziert um es noch dünnflüssiger zu machen für die "Verbrauchseinsparung". Pech nur das die Maschinen völlig zusammenbrachen. QUOTE Diesel kennen keine ÖlverdünnungBei indirekter Einspritzung und ohne DPF vielleicht. Ölverdünnung ist bei Fahrzeugen mit Partikelfiltern auf Kurzstrecken so ziemlich dasselbe wie bei nem Benzinmotor. Vom Prinzipbedingten Kraftstoffeintrag ins Motoröl (der ja niiixxx mit Ölverdünnung zu tun hat??) ganz zu reden. Diese Polimerisation ist bei nem 30er Öl das ohnehin keine Reserven mehr bei der Schmierfilmstabilität hat wenn das Auto bisschen schneller wie 130 fährt nimmt das Unheil dort seinen Lauf. Die Rede ist auch gar nicht von den 1990er Jahren, und "schnell abgeschalteten Turbomotoren", sondern der Gefahr von "Eigenverbrennung" des Öles im Lader - der schaltet da auch nicht mehr ab. Kannste ja versuchen. Gerade als "Renndiesel" genutzte Commonrail sind da betroffen. Naja, dann schütte einfach weiter "Motorprotect" rein, vielleicht hilft es ja wirklich das mieße Grundöl "aufzupeppen" so das man was den "Verschleißschutz" im Hochtemperaturbereich angeht an ein 20W50 oder so rankommt. Das hilft betacarve bei dem die Öldruckwarnleuchte anspringt aber relativ wenig weiter.
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QUOTE (Auto-Nomer @ 23 Aug 2010, 14:45 )Jo vor allem von unserem frischgebackenen Forumguru...Zu persönlichen Angriffen nehme ich prinzipiell keine Stellung. QUOTE (Auto-Nomer @ 23 Aug 2010, 14:45 )Die Basis von Ölen ist vollsynthetisch".Und welche "Öle" sollen das sein? Shell Helix? Mobil 1 5W30. 95% der Öle auf dem Markt sind Hydrocrack-Produkte die alle ne mineralische Basis haben. Wenn man schon von Molekülketten redet dann sollte das eigentlich bekannt sein. Ob auf der Packung "vollsynthetik" und Bilder von Rennwagen und ähnlicher Scheiss draufstehen oder nicht. Es geht wie zu lesen war um das Shell 5W30 Helix Ultra Extra. Ich nutze anstelle von Kraftausdrücken lieber Fakten. Zunächst zur Produktbezeichnung. Auf der ganzen Welt können auch Hydrocracköle als vollsynthetisch bezeichnet werden. Lediglich in Deutschland muss für die Bezeichnung "Vollsynthetisch" ein PAO-Anteil ( Poly-α-Olefin ) von mindestens 80% vorhanden sein. So wird z. B. von Shell Australien dieses Öl vom Hersteller explizit mit "Fully Synthetic" bezeichnet.Link Seite 12Auf der Deutschen Seite muss auf Grund o.g. Regelung jedoch von "Synthesetechnologie" gesprochen werden.LinkDie Bezeichnungen sind auch eigentlich völlig irrelevant, denn es geht in diesem Zusammenhang ausschließlich um den VI-Index ( Viskositätsindex ) und dieser ist fließend. Auf Basis der DIN ISO 2909 / ASTM D 2270 ergeben sich errechnet ca.:Mineralöl VI 95HC VI 130SHC VI 140Poly-α-Olefin VI 130-150Esteröle VI 140-200Da das Shell mit SHC-Basis mit einem VI von 170 verkauft wird, musste also durch Viskositätsverbesserer lediglich die Brücke zwischen 140 und 170 geschlossen werden. QUOTE (Auto-Nomer @ 23 Aug 2010, 14:45 )Wie das tolle VW Longlife? Wo beim Touareg 2.5 reihenweise die Motoren starben nach dem Umstellung von LL2 auf LL3? Bezeichnenderweise war LL2 schon ein "30er" Öl und bei LL3 wurde der Hochtemperaturindex nochmal reduziert um es noch dünnflüssiger zu machen für die "Verbrauchseinsparung". Pech nur das die Maschinen völlig zusammenbrachen. Wie ich bereits ausführte: Spätestens alle 15.000km einen Ölwechsel. Bei Kurzstrecke wesentlich früher. Longlifewechsler erfreuen nur die Ersatzteillieferanten.QUOTE (Auto-Nomer @ 23 Aug 2010, 14:45 )Bei indirekter Einspritzung und ohne DPF vielleicht. Ölverdünnung ist bei Fahrzeugen mit Partikelfiltern auf Kurzstrecken so ziemlich dasselbe wie bei nem Benzinmotor.Nicht ganz. Der Einspritzdruck vom Benziner beträgt nämlich nur ein Zehntel eines CRDI, dessen Piezoinjektoren im untertemperierten auch viel genauer dosieren. Das potentielle Ölverdünnungsrisiko ist daher um den Faktor fünf geringer. Zusammen mit den von mir angesprochenen Ölwechslintervallen gibt es faktisch keine Ölverdünnung.QUOTE (Auto-Nomer @ 23 Aug 2010, 14:45 )Naja, dann schütte einfach weiter "Motorprotect" rein, vielleicht hilft es ja wirklich...Genau das tut es.Zusammenfassung: Eigentlich sind wir uns einig. 0W40 Mobil 1 und gut. ( Ist übrigens auch ein SHC ). Geht eben nur nicht in der Garantie und daher meine Ausführungen.