Ölwechsel
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- Automatik S-Coupe
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hier mal ein kleiner Ausschnitt warum man kein Mineralisches öl nehmen sollte ich will jetzt nicht sagen das das 15W40 zum Motorschaden führt aber es verkürzt die Lebenszeit auf alle Fälle, mehr werde ich hierzu nicht schreiben da da auch jeder ne andere Ansicht hat, ich bin der Meinung das man zumindest ein Teilsyntehtisches 10W40 nehmen sollteExkurs mineralische ÖleUnd dann gibt es unter den mineralischen 15W-40ern ja auch deutliche Unterschiede. Hat man bei so einem Motor wenigstens ein 15W-40er genommen, welches zu den besseren unter diesen gehört (wenigstens ein ACEA A2/B2-Profil hat) u. den auch noch sehr schonend bewegt, dann konnte dieser auch sehr lange durchhalten.Das Haupt-Problem bei den mineralischen Mehrbereichsölen ist dessen vergleichsweise schlechte Scherstabilität. Ein Mineralöl hat ja von Haus aus nur einen Viskositäts-Index (VI) von 90 bis 100. Sind also von Natur aus nur Einbereichsöle. Wie kann es dann also auch ein mineralisches z. B. 15W-40er geben? Indem man einem 15W-Einbereichsöl eine solche Menge an VI-verbessernden Additiven zu gibt, damit die Visko bis 100 Grad nur soweit abfällt, dass hier noch eine kin. Visko von rund 14 mm2/s übrig ist. Ergibt dann einen VI von rund 130.Das Problem mit den VI-Verb. ist allerdings, dass diese mit der Zeit mechanisch verschleißen (geschert werden), wodurch dann die Hochtemp.-Visko immer weiter abfällt. Um die Scherstabiltät zu testen, werden die Öle auf exakt 100 Grad erhitzt, u. dann mit einem sehr hohen Druck durch eine bestimmte Einspritzdüse (= eine v. Bosch) gejagt. Anschl. wird die Hochtemp.-Visko wieder gemessen. Gibt welche, wo bereits ein einziger Durchgang reicht, damit aus dem ursprünglichen 15W-40er bereits ein 15W-20 geworden ist! Gibt aber auch einige 15W-40er, die auch schon wenigstens eine gute Scherstabilität haben. Wenn dann auch alles andere noch o. k. ist, erfüllen diese dann auch die ACEA A2/B2. Und für die VW-Norm 501 01 o. die MB 229.1 reicht das dann sogar aus, weil diese Normen nicht sehr anspruchsvoll sind. Oder kurz gesagt: Hängt die Scherstabilität eines mineralischen Mehrbereichs-Öls ausschließlich von der Qualität der enthaltenen VI-Verb. ab. Bei einem hochwertigen Vollsynth. dagegen nicht, weil die schon von Haus aus einen so hohen VI haben, dass hier gar keine VI-Verb. mehr benötigt werden! Sind deshalb u. a. auch extrem scherstabil. Heißt: Hochtemp.-Visko läßt auch über eine sehr lange Einsatzdauer praktisch überhaupt nicht nach! Werden statt dessen mit der Zeit sogar etwas zäher, da sich mit der Zeit mehr von den leichteren Bestandteilen des Öl verflüchtigen. Aber selbst ein 15W-40er, welches schon eine vergleichsweise gute Scherstabiltiät hat, ist hier von einem vollsynth. noch "Welten" entfernt. Und auch von den anderen Qualitäten her mit so einem gar nicht vergleichbar. Wo erstere schon lange verkokeln, macht das dem vollsynt. noch überhaupt nichts. Und die Druckstabilität ist sogar um einen vielfachen !!! Faktor besser. Besonders am Ventiltrieb sind gute EP (Hochdruck)-Eigenschaften gefragt. Diese haben auch nichts mit der Visko eines Öls, sondern mit den darin enthaltenen EP-AW-Additiven zu tun. Ohne solche würde der Ölfilm bei hohem Druck ganz einfach weg gedrückt. Ob das Öl dabei bei 100Grad eine kin. Visko von rund 14 (= XW-40),von rund 18 (= XW-50) o. 23 (= XW-60) hat, spielt dabei keine Rolle! Einfachere Öle enthalten auch einfachere EP-AW-Additive. Sprich die alten metall-organischen. Beim gleichen Druck, wo mit diesen schon längst Metall auf Metall reibt, u. es beim Test schon qualmt u. laut schleift u. quitscht, trennt ein hochwertiges vollsynth. die Reibpartner immer noch vollständig voneinander! Und selbst das qualitativ Beste unter den mineralischen 15W-40er, verhält sich beim winterlichen Kaltstart eben wie ein 15W. Oder anders gesagt: Wo es beim 5W nur gut 2 Sek. dauert, bis auch die letzte Schmierstelle richtig mit Öl versorgt wird, der Motor also vollständig durchölt wird, dauert das bei einem 15W ganze 50 Sek.!!! lang!Bei einem Fahrzeughersteller werden ja auch Testläufe über mehrere hundert Stunden lang durchgeführt. Und auch ein ganzes Fahrzeugleben simmuliert. Und da zeigt sich immer wieder das Gleiche. Wo im Motor mit einem einfachen Öl bereits deutlicher Verschleiß vorhanden ist, außerdem starke Ablagerungen, welche ebenfalls zu vielen Problemen führen, u. der Motor auch schon an einigen Stellen leckt, ist der mit einem sehr hochwertigen immer noch praktisch wie neu!
Die schwächste Stelle am Auto ist oft der Fahrer!
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Werd Morgen bei Hyundai nachfragen Es kommt auf jeden Fall wieder 10W40 rein, wenn der Winter kommt Hab nur gefragt, um zu Wissen ob es wirklich schlimm wäre, bin nämlich schon 2500km (2200km von Portugal nach Luxemburg) mit diesen Öl (15W40) gefahren und hab's erst gestern abend gemerkt Danke für eure Erklärungen, bin halt kein Mechaniker
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QUOTE (mistalova @ 6 Sep 2006, 21:00 ) Werd Morgen bei Hyundai nachfragen Es kommt auf jeden Fall wieder 10W40 rein, wenn der Winter kommt Hab nur gefragt, um zu Wissen ob es wirklich schlimm wäre, bin nämlich schon 2500km (2200km von Portugal nach Luxemburg) mit diesen Öl (15W40) gefahren und hab's erst gestern abend gemerkt Danke für eure Erklärungen, bin halt kein Mechaniker Mach Dir mal keine Sorgen..........das ist nicht so wild.Es sind schon Generationen von Autos auch mit mineralischem 15W/40 uralt geworden.
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Nein, also wenn es kälter wird kommt auf jeden Fall wieder 10W40 rein Ein Ölwechsel, kostet doch nicht die Welt In Portugal, werden nicht viele Coupé's verkauft, und wenn nur der kleine 1.6 Hab gesehen dass bei meiner Inspektions Rechnung, mein GK auch als 1.6 angegeben ist Die wissen es bestimmt nicht dass es auch ein 2.0 und ein 2.7 gibt