Probleme nach Inspektion bei Hyundai, was tun?

Umbau, Reparatur und Tuning allgemein
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netmo01
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Registriert: Di 23. Feb 2010, 23:13

Beitrag von netmo01 »

Hallo zusammen,ich hab meinen Santa Fe 2,7 4WD (Typ CM) von 2006 für die 120000er Inspektion zur 'Hyundai Hessengarage am Riederbruch in Frankfurt' gebracht. Alles in Allem hat mich die Inspektion (Ersatzteile inkl.) ohne Zusatzarbeiten 1540,- Euro gekostet, da auch der Zahnriemen an der Reihe war. Als ich den Wagen abholen wollte fingen die Probleme an:- 30000 km Zusatzarbeiten und Teil der 60000 km Zusatzarbeiten (Verteilergetriebeöl wechseln) wurden nicht gemacht. Da ich hier recht aufmerksam bin, kein Problem. Für Leute, die dies nicht nachprüfen eher ärgerlich, da sie dann mindestens 240000 km mit gleichem Verteilergetriebeöl rumfahren und auch die Kosten für nichts zahlen, da das Geld ja berechnet wird (Inspektionspaketpreis). Ich habe das Auto dann dort gelassen und die Arbeiten wurden auch nachgeholt. Nach erneuter Abholung Folgendes:- Nach etwa 800 Metern Fahrt qualmt es aus den Lüftungsgittern, alles riecht verbrannt und das ganze Auto ist nebelig von innen.Ich habe das Auto wieder zur Werkstatt gebracht und nach längerem Rätseln kamen wir zum Resultat, dass Öl vom Verteilergetriebe (Voll bei Überlauf) auf den darunterliegenden Krümmer gelaufen sein muss und der Qualm nach Verbrennung von der Lüftung angezogen wurde. Tip kam von mir, aber egal, zum Glück nichts Schlimmes. Hätte man aber evtl. erahnen und vorweg warnen können.Der Qualm und Verbrennungsgeruch legte sich dann und dann fing das aktuelle Problem an:- Der Wagen riecht seit der Inspektion (Kraftstofffilter wurde getauscht) stark nach Benzin (innen und aussen).Da sie den alten Kraftstofffilter ins Auto gelegt haben, habe ich es zunächst hierauf zurückgeführt. Der Geruch ist aber nicht weggegangen und insbesondere beim Tanken war es sehr extrem. Das hat mich noch nicht so sehr stutzig gemacht, da Tankstellen üblicherweise nach Benzin riechen. Irgendwann hab ich nach dem Volltanken (erneut extremer Benzingeruch) mal unters Auto geschaut und siehe da:- Es liefen etwa 1-2 Liter Benzin am Tank entlang auf den Boden und bildete eine riesen Pfütze unter dem Auto.Ich bin nun wieder zur Werstatt gefahren. Da mein Vertrauen pfutsch war, wollte ich diesmal mit in die Werkstatt, dies wurde mir jedoch verwehrt (Aussage war, dass dies nicht versichert sei). Ich habe dann etwas gewartet und der Wagen wurde mir zurückgebracht mit den Worten, dass der Deckel über dem Kraftstoffilter versetzt gewesen war und jetzt alles ok sei.Ich bin dann nach Hause gefahren und habe grad noch einmal voll getankt und siehe da:- Gleiches Problem, Tank läuft über.Hat jemand einen guten Rat, was ich machen kann, ich bin echt verzweifelt. Ich mache mir schon Sorgen bzgl. des Zahnriemenwechsels, wenn bereits der Austausch des Kraftstofffiltern in einer Vertragswerkstatt nicht klappt.Ich muss nun zum 4ten Mal dort hin, das Ganze Kostet mich extrem viel Zeit, Geld (einmal hin und zurück 68 km) und scheinbar steckt da der Wurm drin, dass ich nicht einmal nach Korrektur einen Erfolg habe.Bei der Inspektion selbst haben sie mir sogar meine komplette Boxenabdeckung der hinteren Türinnenverkleidung verkratzt, da für den Wechsel des Kraftstoffilters die Rücksitzbank versetzt werden musste.Ich selbst gehe so pfleglich mit meinem Auto um und nach einem Werkstattbesuch habe ich so oft solche Probleme. Ist das normal in der KFZ Werkstattbranche?Viele Grüße
Auto-Nomer
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Beitrag von Auto-Nomer »

QUOTE Ist das normal in der KFZ Werkstattbranche?Selten ist sowas jedenfalls nicht. Ist auch egal welche Automarke. Hast du die Rechnung schon bezahlt? Ansonsten greif dir mal den Chef vom Autohaus und frag ihn was der Scheiss soll. Das ist Pfusch und grobe Unfähigkeit.Arbeiten ankreuzen, berechnen und nicht durchführen (merkt schon keiner) ist Betrug. Die Marken-Werkstätten in meiner Gegend war zwar nicht ganz so schlimm aber doch beständig ähnlicher Schwachsinn so das ich die Autos lieber woanders reparieren lasse und gleich danach (falls möglich) alles kontrolliere. - Seitdem gehen die Autos auch kaum noch von alleine kaputt. Man lässt eine Werkstatt die Reparatur ausführen, und muss danach eine andere Werkstatt Bezahlen die dann das repariert was bei der Reparatur falsch oder kaputt gemacht wurde.Bei Hyundai Motors Deutschland den Fall schildern kann auch nicht schaden, wer weiß wievielen Kunden es da ähnlich ergeht, und HMD wollen auch nicht unbedingt das jede Wald&wiesenwerkstatt mit ihrem Logo vor der Tür wirbt.
netmo01
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Beitrag von netmo01 »

QUOTE (Auto-Nomer @ 28 Okt 2012, 19:51 )Arbeiten ankreuzen, berechnen und nicht durchführen (merkt schon keiner) ist Betrug. Vielen Dank für die Antwort.Zumindest Betrug möchte ich ausschließen, da die Dinge nicht in der Wartungsliste angekreuzt waren, so habe ich auch entdeckt, dass es nicht durchgeführt wurde.
Auto-Nomer
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Beitrag von Auto-Nomer »

Achso, na immerhin. Wegen dem Überlauf, kann mir nur vorstellen das hier ne Dichtung nicht (ordnungsgemäß) gewechswelt oder sonst was schief lief beim Einbau des Filters. Entlüftungsleitung glaub ich in dem Fall eher nicht.Nachbessern müssen sie auf jeden Fall nochmal, nicht das noch einer ein Streichholz fallen lässt.
Mopselvis
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Beitrag von Mopselvis »

mal als kurzes beispiel für pfusch bei anderen marken. mein vater brachte sein mercedes zum radwechsel in die vertragswerkstatt. beim abholen war die ölablassschraubelocker, sodass noch auf dem parkplatz des autohauses das öl auslief. was die daran zu suchen hatten und wieso die locker war konnten die uns auch nicht erklären. aber von allein passiert das ja auch nicht.
Auto-Nomer
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Beitrag von Auto-Nomer »

mir ist mal ne Ablassschraube 3000km und 2 wochen nach dem letzten Service rausgefallen. Direkt nach 700km fahrt im sommer... einfach so kurz vor daheim während der Fahrt runtergefallen und alles öl auf einmal rausgelaufen. - Niemand hätte sich daran zu schaffen machen können.Ist mir bis heute hin schleierhaft warum, wär die Schraube vorher locker gewesen wär ja was rausgelaufen.
netmo01
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Beitrag von netmo01 »

UPDATEIch habe mich am nächsten Tag nochmals beim Serviceleiter gemeldet, der bei der Nachbesserung involviert war:Von ihm musste ich mir nun anhören, dass das Benzin dann an einer anderen Stelle rausläuft, jedenfalls nicht da, wo bei der Inspektion gearbeitet wurde.Hierfür muss der ganze Tank runter, um den Fehler zu finden und ich solle einen neuen Auftrag bei der Annahme machen, da es sich nun nicht mehr um eine Nachbesserung handele.Er sagte mir dann noch, dass er ohnehin keine Spuren von Auslauf am Kraftstofffilter bei der letzten Korrektur des Deckels gesehen hätte und dies somit als Ursache auszuschließen sei. Das klang mir schon sehr widersprüchlich zu seiner vorigen Aussage "dass der Deckel über dem Kraftstoffilter versetzt gewesen war und jetzt alles ok sei".Mich jedenfalls hat das Ganze nicht losgelassen, da dies doch sehr zufällig wäre, wenn das Leck woanders wäre, obwohl das Problem gleich nach Inspektion auftrat und eben an einem System, woran gearbeitet wurde.Ich habe dann gestern die komplette Rücksitzbank ausgebaut und im Anschluss den Teppich oberhalb des Kraftstofffilters beiseite geklappt. Heute bin ich, mit Kamera bewaffnet, zur Tankstelle gefahren, habe vollgetankt und siehe da:Das Benzin sprudelt schön am Kraftstofffilter raus!Ich wollte dann den Serviceleiter anrufen, er war aber nicht mehr da, so habe ich der Dame am Empfang die gesamte Geschichte inkl. aller Probleme erzählt. Die hat dann gesagt, ich solle hier am besten den Geschäftsführer involvieren, der auch im Haus war. Nun nimmt sich dieser der Sache an, mal sehen wie es weiter geht. Er will sich am Montag nach Rücksprache mit dem Serviceleiter bei mir melden.Ich halte Euch auf dem Laufenden!Viele Grüße
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