Elantra XD 2.0 CRDI. Bitte um Hilfe.

Umbau, Reparatur und Tuning allgemein
Peter.Mustermann
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Registriert: Mi 7. Sep 2011, 21:59

Beitrag von Peter.Mustermann »

Hallo zusammen,bin neu im Forum und bräuchte bitte mal Unterstüzung, weil ich im Forum nichts passendes gefunden habe. Ich fahre einen Elantra XD 2.0 CRDI (BJ 2004, 98000km). Seit ich den Wagen habe, vibriert der beim Beschleunigen um ca. 1800 1/min, so dass alles, was an losen Teilen im Auto ist (Brille, Schlüssel, usw.) mit schwingt. Geräuschentwicklung ist entsprechend nervtötend. Da ich bisher hauptsächlich Autobahn gefahren bin, war mit das egal, aber jetzt hat sich der Weg zur Arbeit geändert.Das Phänomen tritt in jedem Gang auf und scheint mit steigender Last zuzunehmen. Leider konnte ich keine losen Teile o.ä. finden. Zahnriemen, Spannrolle usw. wurden schon getauscht, so dass die Schwingungen da nicht herkommen dürften. Auffällig ist, dass Schwingungen und Geräusche bei Verspannung des Ladeluftstrecke schlimmer werden und bei Trennung des Ladeluftschlauches vom Lader (Druckseite) nicht mehr feststellbar sind. Ladedruck, Leistung usw. scheinen aber normal zu sein.Im Internet scheint es auch andere Fahrer mit diesem Motor (Trajet, Tucson,...) zu geben, denen aber immer erzählt wurde, dass das bei dem Motor normal sei. Ich kann das nicht so ganz glauben.Kennt jemand von Euch das Problem vielleicht und eventuell sogar eine Lösung?Wäre wirklich dankbar.GrußBen
Auto-Nomer
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Beitrag von Auto-Nomer »

Ab wann hört das Vibrieren auf? haste das in allen Gängen? Schafft der Wagen die höchstgeschwindigkeit? Was für nen Verbrauch haste im Schnitt? Welche Motorölviskosität? QUOTE Zahnriemen, Spannrolle usw. wurden schon getauscht, so dass die Schwingungen da nicht herkommen dürften.Zahnriemen. Bestand das Problem vor dessen Wechsel auch schon, oder wurde der schon vom Vorbesitzer gewechselt. Könnte mir jetzt verstellte Steuerzeiten vorstellen. - Ist der Wagen Schalter oder Automatik? Kupplung könnte ich mir noch vorstellen. Diese Umdrehungszahl müsste das sein wo das volle Drehmoment anliegt. Siehe "Zweimassenschwungrad".
Peter.Mustermann
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Beitrag von Peter.Mustermann »

Danke für Deine Antwort. Die Vibrationen treten zwischen ca. 1700 und 1900 1/min auf. Also quasi dann, wenn der Turbolader voll einsetzt. Das ganze ist gangunabhängig, lässt sich aber im 2./3. Gang am Besten provozieren.Zahnriemen müsste vorher der Originale gewesen sein, zumindest gibt es keine Belege über einen Wechsel. Verstellte Steuerzeiten hätten beim Wechsel eigentlich auffallen sollen. Eigentlich bin ich von der Werkstatt überzeugt.Höchstgeschwindigkeit ist190 laut GPS, Verbrauch zwischen 5 und 7 l. Erscheint alles normal. Wagen ist ein Schalter. ZMS macht vom Fehlerbild her Sinn. Ist denn im D4EA wirklich eins verbaut?Gibt es eine Möglichkeit, das genauer zu testen?
Auto-Nomer
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Beitrag von Auto-Nomer »

QUOTE Die Vibrationen treten zwischen ca. 1700 und 1900 1/min auf.Also ist schon länger her das ich den 2.0 CRDI gefahren bin, und dann wars einer mit Automatik. Wenn ich mich recht entsinne hat der knapp unter 2000 immer runtergeschaltet. Selber hab ich den kleineren 1,6 CRDI. Wenn der unter 1500 U/min geht vibriert der auch weil er kurz vorm absterben ist. Wenn das das "Problem" wäre, dann wärs ja am einfachsten. QUOTE ZMS macht vom Fehlerbild her Sinn. Ist denn im D4EA wirklich eins verbaut?Gibt es eine Möglichkeit, das genauer zu testen?Im Motor nicht, also meines wissens hatten Santa Fe, und der Tucson (der auf dem Elantra basiert) ein ZMS, und bei ca 100tkm ist da auch häufiger die Kupplung entsprechend platt gewesen. Das Getriebe Elantra und Tucson müsste beim 2.0 CRDI auch identisch sein.
Peter.Mustermann
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Beitrag von Peter.Mustermann »

Scheinbar gibt es verschiedene D4EA Varianten. EIn ZMS finde ich im Internet nur für den Santa Fe und der hat wohl hinten den Index D4EA-V. Werde mal beim Hyundaihändler nachfragen, ob man das rausbekommen kann. Von anderen Motoren habe ich gelesen, dass man zum Teil auf ein "normales" Schwungrad umbauen kann. Was würde denn passieren, wenn man damit weiterfährt? Geht irgendwann einfach "nur" die Kupplung kaputt?Wie hat sich die kaputte Kupplung denn geäußert (durchgerutscht,...)? Gibt es eine Möglichkeit, beim hydraulischen System den Verschleiß abzulesen (ähnlich wie beim Versteller bei Seilzügen)?GrußBenjamin
Auto-Nomer
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Beitrag von Auto-Nomer »

QUOTE Wie hat sich die kaputte Kupplung denn geäußertMerkt man schon, durchrutschen, rupfen etc. trennt nicht mehr gescheit. Einfachster Test (aber nicht zu oft machen) Motor im Leerlauf hinstellen (genug Platz vorm Auto lassen), und statt in den 1. Gang in den 5. gang schalten und Kupplung schlagartig loslassen. Motor muss sofort abgewürgt sein und der Wagen stehen, wenn der Wagen nen Satz nach vorne macht dann ist mit der Kupplung nicht mehr allzuviel los. Die Fängt dann auch irgendwann zu stinken an und wenn man ne Steigung hochfährt gehts nur noch total langsam usw. QUOTE Scheinbar gibt es verschiedene D4EA Varianten. Von dem 2.0 CRDI gibts tatsächlich zig Varianten. Von 113 PS bis 150 PS, und neben Hyundai noch bei Daewoo/Opel.
Peter.Mustermann
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Beitrag von Peter.Mustermann »

So richtig viel schlauer bin ich immer noch nicht ,o) Laut Aussage Hyundai hat mein Wagen laut Fahrgestellnummer kein ZMS, allerdings scheinen da nach Werkstattaussage(n) Ausnahmen die Regel zu sein. Endgültige Klärung gibt's also nur bei Demontage. Nach Probefahrt mit unserem Werkstattmeister würde er auf Grund des Aufwands erstmal weiter beobachten und dann entscheiden. Hast Du denn bei Deinem Kupplungstest (5. Gang usw.) wirklich schonmal ein Auto gefunden, bei dem der Motor dann nicht wenigstens noch einmal dreht?Sollte jemand anderes eine Lösung für das Problem finden, wäre ich natürlich dankbar, wenn Ihr die Erfahrungen hier mit dazu schreiben könntet.
Auto-Nomer
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Beitrag von Auto-Nomer »

QUOTE wirklich schonmal ein Auto gefunden, bei dem der Motor dann nicht wenigstens noch einmal dreht?Klar, wenn Auto neu und Kupplung in gutem Zustand ist, dann legste den 5. Gang ein und der geht aus als würdest du den Schlüssel einfach abziehen - der Wagen bewegt sich keinen Zentimeter. QUOTE Endgültige Klärung gibt's also nur bei Demontage. Nach Probefahrt mit unserem Werkstattmeister würde er auf Grund des Aufwands erstmal weiter beobachten und dann entscheiden.Ist vielleicht das vernünftigste. Wenn dich das Geruckel nervt dann gibt halt einfach mehr Drehzahl -> einfachste Lösung fürs erste.Wenn es mit der Kupplung schlimmer wird kann man die immernoch austauschen. - Wenn die Kupplung auch wirklich das Problem jetzt wäre. - Mir fällt die Abgasrückführung noch ein. Vielleicht ist das AGR Ventil versifft über die jahre das das für die Probleme verantwortlich ist.
Peter.Mustermann
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Beitrag von Peter.Mustermann »

Würde ein Problem mit der AGR nicht einen Fehlereintrag hervorufen und sich durch Leistungsmangel und Probleme mit dem Abgas (Rußentwicklung usw.) bemerkbar machen? Habe noch eine andere Diagnosemöglichkeit bezüglich ZMS gefunden:Fahrzeug auf der Ebene mit eingelegtem höchsten Gang vor und zurück schieben.Dabei wird ein intaktes ZMS in sich verdreht, und man hat das Gefühl, gegen eine Feder zu schieben, bevor der Motor (schlecht dosierbar und ruckartig) durchgedreht wird; Lastwechselgeräusche sind nur gedämpft hauptsächlich aus dem Getriebe hörbar (Umspringen des Zahnflankenspiels).Je nach Lage und Größe der OT-Peilöffnung kann das innere Verdrehen des ZMS auch durch die Peilöffnung beobachtet werden.Defekte ZMS können abweichende Symptome zeigen, z.B. harte Geräusche beim inneren Verdrehen, harte Anschläge an den Enden des Spiels, oder sofortiges Mitdrehen des Motors, wobei ein (relativ geringer) Zwischenfeder-Effekt nur noch in der Motoraufhängug entsteht. Bisher aber noch nicht getestet.
Peter.Mustermann
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Beitrag von Peter.Mustermann »

Achso: Weißt Du zufällig, ob es irgendwo eine Öffnung gibt, durch die man eventuell die Teilenummer des Schwungrades lesen könnte?
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