Zylinderkopfdichtung defekt bei 15.000 Km

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Anne0815
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Beitrag von Anne0815 »

Hallo Zusammen,ich habe mir im Mai 2010 eine i30 Neuwagen gekauft. Wurde schon damals vom Vertragshändler betrogen. Da ich den i30 als LPG Ausführung und Edition Plus gekauft hatte. Zunächst wurde mir ein i30 Classik WM Edition nur mit Benzin geliefert. Erst nach Beschwerde wurde eine Prins Autogasanlage nachgerüstet.Nun habe ich den Wagen heute zur ersten Inspektion nach nur 15.000 Km gebracht, da dieser 3 Liter Kühlflüssigkeit ohne Grund verbraucht hat. Nun das Urteil der Werkstatt. Die Zylinderkopfdichtung sei defekt und fraglich ist nun, ob die Reparatur auf Hyundai-Garantie läuft, oder ob der Schaden durch die LPG Nachrüstung entstanden ist. Dann würde die Garantie entfallen.Befürchte nun, dass der Hyundai-Händler natürlich die Schuld auf die Prins LPG Nachrüstung schiebt und die Werkstatt welche im Auftrag des HyundaiHändlers aus Augsburg die Anlage eingebaut hat, dies auf Hyundai schiebt. Folglich ich auf dem Schaden sitzen bleibe. Bin rechtsschutzversichert und werde wohl gleeich einen Anwalt einschalten. Da der Hyundaivertragshändler in Augsburg nicht koscher ist.Kennt Ihr einen ähnlichen Fall? Wie sollte man sich verhalten. auto steht nun bei einem anderen Hyundai Vertragshändler in München. Grüße
Mopselvis
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Beitrag von Mopselvis »

ich weiß nur das die bei uns ansässige dekra eine extra abteilung gebildet hat welche sich ausschließlich mit motorschäden aufgrund von autogasanlagen befasst. ist der motor vom hersteller nicht freigegeben als LPG fahrzeug wäre es nicht ungewöhnlich wenn du auf den kosten sitzen bleibst, da LPG imme reinen deutlich höheren verschleiß verursacht (daher nortmalerweise gehärtete ventilsitze etc.)ähnlich unserer tieferlegung am nissan. für fahrwerksteile ist direkt unsere garantie erloschen weil das auto tiefergelegt wurde.
AccentGT
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Beitrag von AccentGT »

Da der i30 ja von Hyundai auch als "mit LPG" beworben wurde (ich meine sogar, der wäre mit LPG bestellbar gewesen!?), sollte der motor ja schon gasfest sein!An deiner Stelle würde ich ganz schnell das Auto von einem unabhängigen Gutachter anschauen lassen. Der soll dann die Schadenursache ermitteln. Ist der Gasumbau Schuld, muss die Firma, die die Gasanlage verbaut hat für den Schaden (und den Gutachter) aufkommen. Liegt der Fehler bei Hyundai, get der Schaden zu deren Lasten!Wichtig dabei ist nur:- ist auch mit Gasumbau die erste Inspektion erst bei 15.000km vorgesehen?- sind eventuelle zusätzliche Wartungsintervalle für die Gasanlage eingehalten worden?Daraus drehen die einem nämlich auch gern mal einen Strick...Mein Vater ist damals auf seinen Kosten von 4.000€ für einen komplett neuen Kopf sitzengeblieben, weil der Toyotahändler ihm beim Kauf verschwiegen hatte, dass Toyota grundsätzlich (und aus gutem Grund) keine Gasfreigabe für seine Motoren gibt!
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DaveX
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Beitrag von DaveX »

Die erste Frage ist ob du auch darauf hingewiesen wurdest, dass die Werksgarantie nach dem Umbau erlischt, dann hätte ich zumindest die Finger davon gelassen. Wenn man Sprit sparen will, weil man viel fährt, dann hätte man die Option: Diesel in Erwägung ziehen können Nächste Frage: Garantieübernahme durch die Firma, die die LPG-Anlage verbaut hat? Wurde eine extra Garantie, die Motorschäden absichert, abgeschlossen? (Wird z.B. von seriösen Tuningchip-Herstellern angeboten)Wie sieht überhaupt das Öl aus?? Ist schon Kühlflüssigkeit drin? Wie sehen die Kerzen aus? Elektroden noch dran?
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Anne0815
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Beitrag von Anne0815 »

Öl war schon dünnflüssig. Also vermute mal, dass schon Kühlwasser drin war. Zündkerzen habe ich mir noch nicht angesehen. Komisch war nur, dass ich ca. 1 Kühlflüssigkeit reingeschüttet habe und dieses nach ca. 200 Km dann weg war. Also nochmals 1 Liter Kühlmittel rein. Ist seit dem aber nicht mehr verschwunden. Drehzahl ging auch runter. Läuft jetzt bei 130 bei 3900 Umdrehungen. und im 4 Gang bei 60 unter 2000 Drehzahl. Schlecht war auch, dass im Bordcomputer ein Verbrauch von 11 Litern angegeben wurde. Nach dem 2 x Kühlflüssigkeit ging der Verbrauch nun wieder runter auf 7,6 Liter. Gasanlage wurde vom Hyundai Vertragshändler selbst nachgerüstet, da ich einen Kaufvertrag über einen Hyundai i30 LPG habe. Entfällt dann auch die Garantie? Werde wohl vor der Reparatur ein Dekra Schadensgutachten für alle Fälle erstellen lassen. Läuft wohl auf einen Schadensersatzprozess gegen den Hyundai Händler in Augsburg raus. Wisst Ihr einen guten Rechtsanwalt in München? Werde wohl alles machen lassen und dann verkaufen. Vielleicht habe ich ja auch Glück und Hyundai übernimmt auf Garantie!! Die Hoffnung stirbt zuletzt. Weiß jemand, was ein Zylinderkopfdichtungsaustausch kostet?P. S. Hyundai i30 werden schon mit LPG verkauft. Habe aber nun gelesen, dass ein KIA Ceed Motor drin ist und es da immer mal Probleme mit LPG gibt.GrüßeAnne
Mopselvis
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Beitrag von Mopselvis »

du hast den wagen zwar bei hyundai, als LPG gekauft, muss aber nicht heißen das die für die umrüstarbeiten in garantie stehen. viele hersteller lassen ihre autos erst hier in deutschland, direkt am hafen umbauen. Z.B. lederbezüge bei peugeot oder schiebedächer bei hyundai etc.diese firma baut alle hersteller um die nach deutschland importieren ... von daher wäre die frage ob wirklich hyundai für die garantie aufkommen muss oder nicht etwa der nachrüster ... was wiederrum bedeutet das ein echt zäher rechtsstreit folgen könnte.
Auto-Nomer
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Beitrag von Auto-Nomer »

QUOTE Wisst Ihr einen guten Rechtsanwalt in München? Hast EmailNormalerweise hat das alles auch auf Garantie zu laufen. LPG einbau ohne Garantie ist nicht, und ansonsten gilt die Garantie auf das Auto. Die müssen erstmal nachweisen das die Kopfdichtung wegen der Gasanlage hinüber ist. Kann ja auch ab Werk danebengegangen sein. Das sich dein Händler da querstellt zeugt nur davon das er sich damit nicht befassen will. Würde mich aber erstmal an Hyundai Deutschland wenden bevor ich einen Rechtsanwalt einschalte.
PapaNappa
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Beitrag von PapaNappa »

QUOTE (Anne0815 @ 13 Dez 2010, 21:38 ) Gasanlage wurde vom Hyundai Vertragshändler selbst nachgerüstet, da ich einen Kaufvertrag über einen Hyundai i30 LPG habe. Entfällt dann auch die Garantie? Nach meinem gefährlichen Halbwissen solltest du noch Garantie haben: du hast einen i30 LPG bestellt, der wurde nicht geliefert. Also hat der Händler die Option den Mangel zu beheben, was er auch gemacht hat.Und natürlich sollte auch auf diese Arbeit Garantie sein - sonst hätte der Händler ja wieder seinen vertrag nicht erfüllt, nämlich einen i30 LPG mit Garantie zu liefern.
Anne0815
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Beitrag von Anne0815 »

Danke für Eure Hilfe und mir Mut machen. Hyundaihändler aus München hat sich heute noch nicht wieder bei mir gemeldet. Auto steht dort seit Montag. Es ist also noch nicht klar, ob der Schaden durch einen Werksfehler oder durch die Gasnachrüstung entstanden ist. Wie lange kann eine solche Reparatur dauern? Brauche das Auto unbedingt am 24.12. ansonsten muss ich einen Mietwagen nehmen. Danke für die Adresse des Rechtsanwalts. Melde mich dann dort, sobald ich mehr weiß und die Garantie nicht greifen sollte.Ich bin soooooooooooooooo sauer auf den Händler in Augsburg. GrüßeAnne
Maverick
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Beitrag von Maverick »

So wie ich das sehe, stehst du auf der sicheren Seite, mach dir mal keine allzu großen Sorgen. Wenn Hyundai bzw. der Händler dir das Auto so verkauft hat, hast du auch alle Gewährleistungsansprüche.Ich würde mir eher Gedanken darum machen, was da eigentlich passiert ist. Selbst bei extremer Fahrweise vergast du dir nicht nach 15 TKM den Motor... da wird wohl beim Einbau ein Magel vorliegen oder die Anlage wurde völlig falsch eingestellt. Oder der Fehler steckte schon im Motor...Außerdem: was der Händler nach "oben" weiter meldet ist seine Sache... mein Honda und der Kia meiner Freundin haben beide Gasanlage nach Auslieferung durch den Händler reinbekommen - bei voller Werksgarantie und Anschlussgarantie. Wenn da was auf Gewährleistung gemacht werden muss, wird nirgendwo erwähnt werden, dass die Autos auf Gas fahren.
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