Dringend: Frage Unfallwagen J-2-
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Oh Sorry, ihr habt natürlich völlig recht, dass ich gar nicht gesagt habe, wo das Wrack steht, da es ja nicht am Wohnort ist!Naja, das Wrack steht in Saarbrücken. Also nichtmal Umgebung oder so, sondern schon Stadt. Ich kann mir aber schon denken, dass natürlich genau dort so gut wie fast keiner aus dem Forum wohnt...Details zum Unfall kann ich natürlich geben:Wir waren zu dritt Richtung Saarbrücken unterwegs. Ca. 1-2km vor der Abfahrt wo wir von der Autobahn runter wollten, hat mich auf ner Autobahnbrücke ein silberner Wagen überholt und ist direkt vor mir eingescherrt. Ich denke das kennt jeder der etwas länger fährt. Abstand vll. so 1-2m. Klar bin ich vom Gas, aber kurz drauf geht der total plötzlich in die Eisen wie sonstwas und ich Idiot hab vor Schreck gebremst und bin auf den Pannenstreifen ausgewichen, weil ich dem sonst hintendrauf wäre. Dadurch fing das Coupe schon an etwas auszubrechen (vom Gefühl her) und ich dachte ich hätte schon die rechte Leitplanke erwischt (das meinten die zwei anderen Insassen aber auch und heute hab ich gesehen, dass rechts überhaupt nichts am Auto ist). Daraufhin nach links korrigiert während ich auf der Bremse stand und nur noch gerutscht bin wie sonstwas mit quietschenden Reifen. Lenkbar war natürlich garnichts mehr und das Hinterteil hat uns fast überholt. So sind wir innerhalb eines Bruchteils einer Sekunde fast frontal links in die Leitplanke, wo die Airbags auch sehr schön ausgelöst haben (was ja bei nem seitlichen Aufprall im "unzureichendem Winkel" auch nicht der Fall wäre). Die Polizei schätzt von sich aus, dass es noch knapp 90-100kmh gewesen sein müssen. Anfangs hatte ich vll so 120 drauf. Da ich kurz vorm Aufprall nochmals nach rechts korrigiert habe, sind wir nach dem argen Aufprall auch tatsächlich mit der Motorhaube voraus nach rechts "geflogen" Richtung Autobahnauffahrt und voll rein in so ne 300m "Barke" - glücklicherweise in einem "Ministreifen Gras" und genau die Barke nur mit dem linken Rad getroffen so dass wir auch dort zum stehen kamen.Natürlich Qualm ohne Ende (vom Airbag würd ich sagen) und die Türen gingen beide nicht auf. Heute hab ich gesehen dass beide Türen verzogen waren - und v.a. bei der Fahrertür geht nichts mehr. Als ich noch etwas orientierungslos war, hat der Beifahrer schon seine Tür mit Gewalt aufgetreten gehabt und ich konnte zusammen mit ihm raus. Leider steckte noch ein Kumpel hinten fest und der Beifahrersitz ging nicht mehr vor, so dass wir den da raushelfen mussten.Endete etwa so: Kann es eigentlich sein, dass das Coupe grundsätzlich vergleichweise gerne zum "Aufschaukeln" neigt? Soll jetzt keine Ausrede oder so sein, aber letztes Jahr, hab ich auf der Autobahn nem Fahrzeugteil ausweichen müssen und hab danach fast nicht mehr den Wagen "fangen" können. Und da hatte ich höchstens 80-90 drauf, da ich vorher schon langsam gemacht hatte, weil schon was auf der Fahrbahn von weitem sah. Beim Fahrsicherheitstraining hatte ich auch öfters meine Probleme, wobei ich jetzt nichtmal generell abstreiten würde, dass es vll. an mir liegt. Vll. war ich in der Anfangszeit meiner "Fahrkarriere" das ESP zu gewöhnt...Achso, fast vergessen:Nochmal - es wurde durch unheimliches Glück niemand verletzt. Keine Nackenschmerzen am nächsten Tag, keine Verbrennungen am Airbag, keine Verstauchungen und keine Blutergüsse. Nur der, der hinten gesessen hat, hat durch den Gurt ne kleine Schramme (der trug auch nur ein T-Shirt).
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verdammt!aber um dir die sorge wegen deiner fahrkünste zu nehmen, ich habe meinen GT damals auch wegen solch eines idioten (schwarzer 4er golf ) im Maisfeld versenkt... ich bin da seitlich an einem hauptstraßenschild "hängen" geblieben, aber bei mir kamen keine airbags darum habe ich den hobel wieder ganz gemacht.aber zu der situation sei schnell gesagt: bremsen und lenken ist zu gleich immer schlecht, viel bremsen und viel lenken - noch viel schlechter das heck wird sehr entlastet und ist einfach zu leicht, da kommt es beim bremsen gerne als erstes nach vorn du kannst die physik nicht austricksen, das wäre dir auch mit nem mazda mx6 oder nem fiat coupe passiert, das is halt pech auch ESP wirkt keine wunder!du kannst nur eins machen, nen strafferes fahrwerk und breitere reifen mit niederquerschnitt, aber das wirkt auch nicht die welt und du verlierst komfort!
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Hmm... klingt logisch mit dem dynamischen Lastwechsel... Kurzfristig (als er anfing auszubrechen) hab ich mehr oder minder überlegt von der Bremse zu gehen, bin aber drauf geblieben, weil ich das ausdrücklich beim Fahrsicherheitstraining gelernt habe... Über einen ggf. vorhandenes entlasten des Hecks wurde echt nichts gesagt. Vorher dachte ich immer es sei nicht sonderlich klug zu lenken und gleichzeitig viel zu bremsen - aber aus anderen Gründen als z.B. der Gewichtsverlagerung...Es ist halt etwas blöd, wenn man im Nachheinein nichtmal genau weiß, wie es zum Unfall kam bzw. was man hätte anders machen können/sollen. Klar werd ich in Zukunft den Typ vor mir dann einfach drauffahren. Ich fands auch total blöd, dass der getürmt ist - vll. wäre das sogar noch ne 50/50 Schuld geworden.Momentan bin ich auch echt am überlegen, ob ich mir wieder ein J-2 hole... Ich werd meinen auf jeden Fall sehr vermissen und meine Freundin auch. Bei ebay hab ich ne Auktion für einen aus dem selben Baujahr gefunden in der gleichen Farbe mit ca. gleich viel km, aber ohne Heckscheibe...Heckscheibe wäre bei meinem noch ganz (falls man das so einfach tauschen kann, z.B. wenns nicht geklebt wäre - kann mich nicht erinnern). Ist halt nur so ne Überlegung, weil ich z.B. sowieso Sommerreifen fürs J-2 im Keller hab, sowie Ölfilter und andere Kleinigkeiten... und wenn ich nen neueren Krümmer bräuchte, weiß ich ja wo ich einen finde...Es eilt nur sehr, weil die das Autowrack beim Abschleppdienst endlich vom Hof haben wollen und der ADAC nur ne bestimmte Anzahl "Standtage" bezahlt. Zudem wär es wohl schon noch ein Aufwand das alte Autowrack auszuschlachten, weil ich das bei denen im Hof nicht machen kann/darf...
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QUOTE Über einen ggf. vorhandenes entlasten des Hecks wurde echt nichts gesagt.Sorry, aber was bitte war das denn für ein Fahrsicherheitstraining? Das ist ne sehr grundlegende Sache. Wir haben das damals gesagt und gezeigt bekommen.Es kommt natürlich auch immer auf die Situation an. Aber wenn man stark bremst und lenkt, kann man die Kiste kaum noch halten. Wenn man aber auf ein Hindernis zufährt isses natürlich auch scheisse vom Gas zu gehen. Denn mit leichtem lenken isses dann vielleicht auch nich getan. Am besten ist bremsen und nicht lenken. Aber wie oben schon erwähnt, wenn das Hindernis naht, muss man was tun. Wirklich schwer. Ich hab keine Ahnung, ob ich mich in so einer Situation wirklich genau richtig verhalten würde. Es ist immer sehr viel leichter sowas zu schreiben als es in der Situation auch zu tun. Ich denke aber, dass ESP in Deinem Fall schon geholfen hätte.Wieso hätte es eine 50/50-Schuld sein sollen? Wenn er knapp einschert und Dich ausbremst, Du zwei Zeugen dafür hast, wäre es ne 100%-Geschichte geworden. Warum nich?
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Das Fahrsicherheitstraining war vor ca. 3 Monaten bei dem sicherlich größten deutschen Automobilclub... Eigentlich sind wir nur gefahren (also kaum Theorie - was ja nicht schlecht ist), jedoch hieß es nach den letzten Fahrübungen bzw. bei den Zusammenfassungen, dass wir jetzt u.A. wissen sollten, dass Bremsen und Lenken gleichzeitig geht. Da es meinen J-2 ja zerlegt hat, bin ich insgesamt seit meiner "Fahrkarriere" mehr Motorrad als Auto gefahren und da ist Bremsen+Lenken absolut tödlich...Naja, wie dem auch sei. Ich war heute auf der Wache und es sieht sogar schlimmer für mich aus als ich anfangs dachte. Zwar wurde niemand verletzt, aber der Fahrer vor mir wurde natürlich nicht gefunden (und da hat sich auch niemand drum gekümmert, was ich aber angesichts der wenigen Informationen auch verstehen kann).Am Abend des Unfall hab ich quai unter Schock (hat sich erst im Krankenhaus komplett gelegt) ausgesagt, dass der Fahrer vor mir nicht stark ungewöhnlich gefahren war bzw. auch nichts Ungewöhnliches gemacht hat. Was ich jedoch damit meinte und was daraus gemacht wurde sind jetzt leider zwei total verschiedenen paar Schuhe. Klar habe ich gesagt, dass der nach dem Überholen gebremst hat etc. aber viel mehr hab ich auch nicht mehr zusammen bekommen in der Eile (man Stelle dich die Situation mitten auf der Autobahn vor). Und aus dem "der Fahrer vor mir hat nichts Ungewöhnliches gemacht", wurde dann ein " er fuhr absolut StVO-Konform und trägt keine Schuld". Was ich jedoch an dem Abend des Unfallsmeinte, war, dass ich mich darüber aufrege, dass man quasi jeden Tag wie das Normalste der Welt erlebt, dass jemand nach dem Überholen vor einem ohne Blinken super knapp einscherrt.Es war halt mein erstes Unfall überhaupt und sowieso der erste, wo ich jemals mit der Polizei was zu tun hatte - ich hätte da nämlich sonst lieber erstmal bis nach dem Krankenhaus die Klappe gehalten. Ansonsten wurden die sonstigen Insassen nicht befragt und bei einem das Aufnehmen der Personalien vergessen (bis der sich "freiwillig" an der Wache meldete).Und das ganze ist immer noch nicht wirklich das Schlimm, sondern dass im Bericht steht, dass ich aus "ungeklärten Gründen" - d.h. quasi einfach mal so - links die Leitplanke mit ca. 100kmh gerammt habe. Alkoholtest o.Ä. gabs ja auch keinen, was mich recht verwundert hat... Ich kriege jedoch wenn ich Pech habe ein Bußgeld von 200-300€ (und ggf. Punkte) wg. "unangepasster Geschwindigkeit". Grund dafür ist, dass jeder nach StVO (oder wo das steht) nur so schnell fahren darf, dass er sein Fahrzeug vollständig beherrscht und dass nach dem Unfallbericht ich einfach aus heiterem Himmel die Kontrolle über das Fahrzeug verloren habe. Wenn ich Glück habe und der Sachbearbeiter "etwas findet", werden es minimal 35€ Verwarngeld...Aber mich ärgert die ganze Geschichte einfach dermaßen, weil ich so dumm war zu versuchen einen Schaden abzuwenden, der ggf. mir nichtmal zu Lasten gelegt worden wäre (dem Hinten drauf gefahren). Das ist genauso wie ich ab und an auf sehr engen Landstraßen lieber rechts von der Straße runtergefahren bin, damit der entgegenkommende mit 50 Sachen nicht mein Auto streift... Das werd ich in Zukunft jedenfalls auch unterlassen.Aber hat jemand von euch eigentlich Erfahrungen mit den Bußgeldern nach Unfällen?Als ob man nicht schon genug mit dem Auto "verloren" hat... Wenn ich im Krankenhaus im sterben liegen würde, hätte ich sicherlich auch noch später nen Bußgeldbescheid im Briefkasten...
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Hast du keine Rechtsschutzversicherung? Außerdem sollte dir das Recht zu stehen die Aussage zu Wiederholen, da du offensichtlich unter Schock gestanden hast und deshalb nicht wirklich zurechnungsfähig warst. Ich würde auf alle Fälle sofort den Bericht der Polizei anfechten, da er nicht den Tatsachen entspricht.
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Eine Rechtschutz hab ich nicht. Die wollte ich kurz vor dem Unfall für den Wagen abschließen und hab das schon telefonisch besprochen... Aber zu spät ist zu spät...Also ich hab ja die Aussage heute morgen nochmal gemacht und auch darauf hin gewiesen, dass ich bei der ersten Aussage auch noch etwas gesagt habe, was logisch/techn. nicht möglich ist (was zeigt, dass ich noch nicht ganz bei mir war). Es hieß dann nur, dass theoretisch jeder kommen könnte und irgendwas erzählen könnte. Daher lässt er den Bericht so und fügt die Korrektur meiner Aussage noch ein. Letztendlich glaube ich aber nicht, dass rechtl. viel daran zu rütteln wäre (außer vll. am Bußgeld und da wollte man ja auch noch "schauen was geht").Zudem teilte man mir mit, dass der ganze Unfall für die Polizei eigentlich nicht wirklich interessant ist, da es nur Sachschaden gab. Früher habe man dies nichtmal aufgenommen, aber heute sei man dazu verpflichtet. Genauso wie sie nur Unfallforschung betrieben hätten, wenn ich tot wäre...