Kauf eines I30 nach Kettenspanner - riss?
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Hey und Hallo, ich bin hier heute zum ersten mal und ich hoffe Ihr könnt mir weiterhelfen. ich bin auf der Suche nach einem Hyundai I30 auf ein gutes Angebot bei uns in der Nähe gestoßen und habe nun ein paar technische Sachen, die mich von dem Kauf noch abhalten. Der Wagen ist aus 08 / 08 und hat eine 1.4 Liter Maschine mit einer zusätzlichen Gasanlage von Tartarini mit einem Tank von 70l. In der Anzeige schreibt der Anbieter das er die Dichtungen sowie Kolben erneuert hat,bzw wurden die Kolben wohl Plan geschliffen sowie alle Dichtungen erneuert. Zudem sollen die Ventile sowie Kolben nun gehärtet sein, damit Sie mehr Hitze vertragen. Auf Nachfrage hat der noch Besitzer geschrieben das der Kettenspanner wohl bei 62000 gerissen sei und man ihm beim Einbau der Gasanlage nicht auf den Wechsel der Dichtungen hingewiesen hat. Was dann aber alles bei 62000 gemacht worden ist und wohl auch noch Garantie bis November diesen Jahres hat. Trotzdem ist mir nicht ganz wohl bei der Sache und ich dachte ich Frage mal nach eurer, vielleicht auch professionellen Meinung dazu. Seit 2 Jahren fahren wir auch schon den Hyundai Getz mit einer 1.6 Maschine und da er uns noch nie enttäuscht hat will ich bei dem I30 nicht so ein großes Risiko eingehen. Danke im Vorfeld für eure Meinungen. GrußPiezo
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Was soll der I30 denn noch kosten? Ventile gehärtet? Kann schon sein, wenn die Steuerkette aber im Eimer war dann hats die wahrscheinlich sowieso vom Motor abgerissen... Gasanlage auch drin. Irgendein Geschwurbel wieder in Gang bringen ist meist teurer wie einbauen.Wenn die Kiste sehr gut ausgestattet ist, du ne gute werkstatt hast die das preiswert machen könnte und der Wagen nicht mehr wie maximal 2k kosten soll könnte man es evtl riskieren. Kann aber auch Riesenscheissesandwich sein... Risiko ist gewaltig wie du weißt.
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Also das ist alles schon gemacht und auch wohl von einer Fachwerkstatt die auch noch Garantie darauf gibt. Also wagen läuft soweit. Laut dem Verkäufer ist der Kettenspanner gerissen, von der Kette an sich weiß ich es nicht. Die Frage ist nur ob man da wohl nochmal Freude dran hat oder ob das Fahrzeug dann immer wieder in die Werkstatt muss...
- DaveX
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QUOTE (Tobiatos @ 20 Jan 2012, 15:01 ) mit defkten Kettenspanner würde ich das auto nicht fahren ähm ja..QUOTE Also das ist alles schon gemacht und auch wohl von einer Fachwerkstatt die auch noch Garantie darauf gibt. Also wagen läuft soweit. Aber zum Thema... der 1.4er Motor ist so schon recht sparsam, weshalb ein Gasanlage nicht wirklich Sinn macht bzw. der Wagen x Kilometer laufen muss bis die Kosten mal rein sind ehe sich das Teil überhaupt lohnt (Wartung haste ja zusätzlich noch). Hinzu kommt, dass der Motor bei der Leistung mal öfters stark beansprucht wird, was thermisch so einige Probleme mit dem Gas mit sich bringt. Ist die Anlage schlecht gewartet oder falsch eingestellt haste wieder Probleme und vor allem Zusatzkosten! Da der Motor schonmal die Hufe hoch gemacht hat würde ich die Finger davon lassen. Wer weiß was da noch alles kommt oder noch nicht entdeckt wurde, zumal der Besitzer gerade nach einer teuren Reparatur los werden will, also auch ein dickes Minus im Portmonee in kauf nimmt, obwohl ja nach der Instandsetzung ja alles Paletti sein müsste. Klingt für mich unlogisch... Kurzum: Finger weg
"Gerade Strecken sind für schnelle Autos, Kurven für schnelle Fahrer" Zitat: Colin McRae
gebruederbass.de | www.david-blume-photography.de | Daily: VW Passat / mein Coupé GK / mein (ex) Veloster
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Danke erstmal Dave für die Antwort.Aber so in der Richtung denke ich auch, der Wagen macht zwar so noch einen guten Eindruck, aber gerade nach der Reparatur und dann so kurz später schon weggeben hat mich ja auch stutzig gemacht. Waren ja gerade mal 5000km die derüberholte Motor läuft. Fazit ist also lieber die Finger davon lassen?
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Sicher sein kann man nicht. Wer gibt dir Garantie auf den Motor? Andererseits spricht auch einiges dafür wenn das mit der Gasanlage jetzt wirklich alles funktionieren würde.Ich persönlich würde es nicht machen. Freundin von mir ist beim letzten Gasauto buchstäblich der Motor vor kurzem endgültig hochgegangen. - Das was man Sprit spart das steckt man meist tatsächlich in Wartungs, Umbau und Reperaturkosten. Für Mittelstrecken bis 20tkm p.A. oder großvolumigen Motoren die sonst überhaupt nicht wirtschaftlich betrieben werden können kann Gas eine alternative sein, aber langfristig und bei hohen Fahrleitungen ist es einfach keine Alternative zum Dieselmotor. Damit das alles wirklich richtig funktionieren würde müsste man die Motoren gleich ab Werk auf den Gaseinsatz konstruieren, würde natürlich entsprechend kosten weil man hier nicht nen 08/15 Ottomotor sondern deutlich verstärkte robustere Versionen bauen müsste. - Auch müsste man mit den PS-Zahlen wieder runter während man den Hubraum wieder raufschraubt.Bei den meisten Motoren unter zwei Litern halt ich mittlerweile recht wenig davon. Bei nem alten Mercedes wo die Benziner schon auf Basis der Diesel entwickelt worden, oder den fetten Ami-V8 und ausschließlichem Teilllastbetrieb funktioniert das auf lange Sicht schon. Manche alte Toyotamaschinen sicher auch noch. - Aber BMW z.B. schon nicht mehr. Die meisten neueren Motoren sowieso nicht wirklich. Alles "Downsizing", "Leichtbau". Zylinderköpfe aus Alu...Natürlich für den normalen Handel keine "Heavy Duty" Ventilsitzringe sondern nur das "weiche standardzeug", andere Ringe verlagern andererseits zwar auch nur das Problem, aber dann hälts immerhin über 200tkm. Aber weiß man ob die Leute die dran arbeiten wirklich Ahnung haben?
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Die Anlage wurde wohl damals direkt eingebaut, hat also auch schon 60000 auf dem Buckel, aber nach Auskunft hat man da wohl nicht die Ventile und Dichtungen angepasst. Finde ich aber schon etwas komisch, wenn man den Motor umrüstet und die Hälfte vergisst. Wäre jetzt aber angeblich alles gemacht worden, wenn das wirklich stimmt denke ich mir hat man doch quasi einen neuen Motor und gibt es Schäden, die ein Motor nicht verzeiht?Über einen Diesel habe ich auch schon mal nachgedacht aber mit Steuern und allem drum und dran denke ich wenn man einen gebrauchten mit LPG kauft garnicht so schlecht, da ich ja nicht die Einbaukosten habe und nur die Prüfung alle zwei Jahre.
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QUOTE Finde ich aber schon etwas komisch, wenn man den Motor umrüstet und die Hälfte vergisst. Ist gar nicht komisch. Der Motor ist ab Werk nicht gasfest, wie die meisten. Ne Gasanlage kann aber jede Wald&Wiesen Werkstatt irgendwie reinpfuschen.Nach 60tkm wird es die Ventile schön zerstört haben, evtl ventilspiel total versaut, und die werden ja über die Kette gesteuert. Wenn der Spanner schon im Eimer war... naja naja... Ich hätte da ein verdammt schlechtes Gefühl letztendlich. Klar, der Vorbesitzer wird zum Motorinstandsetzer gegangen sein und das ganze diesmal schon versucht haben irgendwie richtig machen zu lassen. Aber da hat normal jeder den Kanal voll besonders weil die Ersparnisse irgendwann auch aufgebraucht sind. Einfach so mal paar Tausender auf den Tisch legen ist bei 90% der Leute Schluss weil heutzutage fast keiner mehr in der Lage ist mit Geld umzugehen. Ne, neu wäre der Motor nicht. Kolben, etc wäre ja immernoch dasselbe. Aber der Wagen hätte zumindest neue Kopfdichtung etc. Die Kette muss auch erneuert worden sein, nebst neuen Ventilen und Sitzringen. (hoffentlich!) QUOTE da ich ja nicht die Einbaukosten habe und nur die Prüfung alle zwei Jahre. Verrechne dich da mal nicht.Du hast die Folgekosten, und beim 1.4 und 1.6 Hyundai muss das Ventilspiel häufiger kontrolliert und nachgestellt werden. Normal ist das alle 100tkm ca fällig. Auf Gas sollte man aber eigentlich alle 30tkm den Ventildeckel runtermachen und manuell nachmessen wenn man es richtig machen will... Darauf werden die meisten Leute aber scheissen. Die Werkstätten verlangen Geld dafür, die Mechaniker können und wollen sich die Hände nicht schmutzig machen, und die Gasfahrer nix bezahlen. - Der Gasfilter sollte auch regelmäßig gewechselt werden. Wenn du nicht über 30tkm fährst und finanziell nicht aus dem letzten Loch pfeifst kannste es ja mal riskieren. Aber wenn dir schon der Hunderter KFZ Steuer fürn Diesel zu teuer wären. - Ne Monatskarte ist die billigere Alternative... Eindeutig.
- DaveX
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Ich stimme Auto-Nomer vollkommen zu! Für große Motoren ist es eine Überlegung wert, wobei ein Diesel viele km mehr ohne Probleme abspult. Nachteil: SteuernKlar sieht man in erster Linie, dass Gas 0,70€ kostet, was schon erheblich günstiger ist ABER, die schon durchgekaut sollte man vorab schonmal durchrechnen, denn der Verbrauch ist bei Gas höher als mit Benzin. Zudem kommen Einbaukosten+Wartung und verkürzte Haltbarkeit der Maschine.Beispiel: 20Tkm mit durchschnittsverbrauch 7Liter beim 1.4er (Benzinpreis 1,60) wären rund 2240€/Jahr. Nehmen wir mal an im Gasbetrieb (0,70€) und etwas Mehrverbrauch haste reichlich 1000€. Wobei 100% Gasbetrieb geht ja nicht, ist also "schöngerechnet". Jetzt Einbaukosten+die jährliche Wartung, die du im gegensatz zum Benziner nicht hättest. Dann müsstest du die Kiste mehr als 2 jahre fahren ehe da erstmal die Zahl schwarz ist. Obendrein haste eine geringere Lebensdauer des Motors, also wenn du 5 jahre rumkurvst, haste paar 100€ gespart aber der Motor hisst die Seegel und was ein gebrauchtes Austauschaggregat kostet kann man sich denken. Klingt für mich nach Milchmädchenrechnung
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