Lahme Ente

Getriebe, Antrieb, Abgasanlagen und alles was mehr Leistung bringt!
Küstennebel
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Beitrag von Küstennebel »

Moin Moin,trotz 125 PS ist der Hyundai ix20 -neu und grad mal so 500 km gelaufen- eine recht lahme Ente.Ich selbst habe ihn vom Händler nahe Hamburg für meine Mutter abgeholt und war von der "Beschleunigung" nicht grad hingerissen. Ok, er ist neu, man fährt logischerweise vorsichtig und trotzdem, da ist unser Polo mit 70 PS noch zügiger am Gas.Jetzt, nach 2 Wochen beschwert sich meine Mutter schon über die lahme Kiste. Vorher hatte sie einen Bora TDI mit 115 PS gefahren. Auf ebener Strecke geht es ja noch, aber wenn sie versucht, an einer Steigung zu beschleunigen, kriecht der Hyundai nur langsam hoch. Wir wohnen ja nun im flachen Land und haben nur extrem wenig Steigungen, allerdings gibt es eine Auffahrt auf die Autobahn, man muss hoch und sich natürlich auch in den Verkehr einfädeln können und da käme der Hyundai mal so auf schlappe 60 km/h.Auch mein Rat, Kickdown, soll nicht helfen.Ich habe den Wagen dort allerdings noch nicht selbst gefahren, werde das bei Gelegenheit aber tun.Macht sie etwas falsch oder sind die Automatik-Fahrzeuge einfach so träge???
AccentGT
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Beitrag von AccentGT »

Nunja, zum einen ist der ix20 nicht gerade leicht. Und natürlich schluckt die Automatik auch nochmal ihren Teil der Leistung.Außerdem ist das Fahrzeug noch recht neu. Die Steuerung der Automatik passt sich ja der Fahrweise an, das braucht auch seine Zeit und das Auto selbst muss ja auch erstmal etwas eingefahren werden.Grundsätzlich würde ich aber mal vermuten, dass das normal ist.125PS halte ich persönlich für eine Automatik auch noch zu wenig. Bei einem Diesel läge die Sache bei gleicher Leistung etwas anders, der hat mehr Drehmoment.
Küstennebel
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Beitrag von Küstennebel »

Da mit der Anpassung an die Fahrweise habe ich auch gelesen. Heißt das soviel wie, wer langsam und bedächtig fährt, dessen Wagen wird auch im Rentner-Style bleiben? Und um mehr Dampf zu bekommen, müsste man öfter mal den Pinsel durchtreten??Daraus lernt dann die ECU?Kann es sein, dass die ECU mit einer Prgrammierung versehen ist, die in der Einfahrphase ein zu starkes Beschleunigen verhindert?
AccentGT
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Beitrag von AccentGT »

Zum ersten: ja, sowohl die Motorsteuerung als auch die Getriebesteuerung passen sich dem Fahrstil des Fahrers an. Wenn man also zu lange sehr verhalten fährt, werden die Steuergeräte auf diese Fahrweise optimiert und die Karre kommt kaum noch aus dem Keller. Um das zu ändern, muss man recht lange flotter fahren, oder aber die angelernte Programmierung löschen (Batterie abklemmen reicht glaube ich!?) und das Fahrzeug neu einfahren.Eine "Einfahr-Programmierung" gibt es aber nicht! Ist bei heutigen Motoren auch nicht mehr nötig. Diese können, wenn der Motor einmal richtig auf Betriebstemperatur ist, auch direkt nach dem Kauf schon "getreten" werden!
Getzi
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Beitrag von Getzi »

naja und einen Bora TDi sollte man damit nicht vergleichen... A. Motorgroßenunterschied und B. Turbo ;-)
Küstennebel
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Beitrag von Küstennebel »

QUOTE (Getzi @ 14 Dez 2011, 22:33 ) naja und einen Bora TDi sollte man damit nicht vergleichen... A. Motorgroßenunterschied und B. Turbo ;-) Das ist wahr. Den Turbo hatte ich irgendwie vergessen
JKausDU
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Beitrag von JKausDU »

Und zur lahmen Ente: Habe hier noch einen Citroen 2CV. Willst Du mal vergleichen?Im Ernst: Den Antritt eines TDI haben die Kisten natürlich nicht. Da kann man aber mit leben, oder? Ansonsten wirklich mal Ente fahren. Das relativiert die Dinge.
Küstennebel
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Beitrag von Küstennebel »

QUOTE (AccentGT @ 14 Dez 2011, 22:14 ) Zum ersten: ja, sowohl die Motorsteuerung als auch die Getriebesteuerung passen sich dem Fahrstil des Fahrers an. Wenn man also zu lange sehr verhalten fährt, werden die Steuergeräte auf diese Fahrweise optimiert und die Karre kommt kaum noch aus dem Keller. Um das zu ändern, muss man recht lange flotter fahren, oder aber die angelernte Programmierung löschen (Batterie abklemmen reicht glaube ich!?) und das Fahrzeug neu einfahren. Ich glaube fast, früher war es doch besser, ohne die Elektronik, aber ist ja nicht zu ändern.Könnte man sagen:- 50% zügig und 50% verhalten = durchschnittliches Beschleunigungsverhalten- mehr als 75% zügig = sportliches B.- mehr als 75% verhalten = lahmes B.Wäre das annähernd so zu verstehen?
Küstennebel
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Beitrag von Küstennebel »

QUOTE (JKausDU @ 14 Dez 2011, 22:43 ) Und zur lahmen Ente: Habe hier noch einen Citroen 2CV. Willst Du mal vergleichen? Citroen? Eine ganz andere Liga. Will mir noch einen Hy zulegen, da könnte man von O auf 100 locker eine Pfeife rauchen
Auto-Nomer
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Beitrag von Auto-Nomer »

QUOTE i20 1.6 Benziner0 auf 100 mit Automatik 11,4 s (schaltgetriebe 9,5) Naja, hat ne 4 Gang automatik 10,irgendwas Sekunden braucht mein alter Mercedes Sechszylinder auch mit Automatik, und der hat nen Liter mehr Hubraum. QUOTE Wir wohnen ja nun im flachen Land und haben nur extrem wenig Steigungen, allerdings gibt es eine Auffahrt auf die Autobahn, man muss hoch und sich natürlich auch in den Verkehr einfädeln können und da käme der Hyundai mal so auf schlappe 60 km/h.Kann ich mir nicht so recht vorstellen das der mit Kickdown da gar nicht in die Pötte kommen soll. Es sei denn die Automatik schaltet einfach nicht runter. - Klar der Motor braucht Drehzahl das da etwas kommt. Aber mit 60 km/h und ewiger beschleunigung muss die da schon im 3 oder gar 4. gang sein wo sie noch im 2. sein müsste. - Zumal man ja noch den ganzen Beschleunigungsstreifen zum ausfahren hat. Selbst bei nur kurzen Streifen und trotz Steigung ging da mein seliger Corsa A mit 45PS auf die 100 laut Tacho, und der hatte 0 auf 100 16 sekunden oder sowas.Natürlich musste man schwung mitnehmen aber trotzdem. Bei manchen neueren Fahrzeugen aus Korea gibts die ersten 1000km sowas wie ne Drehzahlsperre in den unteren Gängen das man sie nicht so treten kann, vielleicht hat der aktuelle i20 auch sowas ähnliches in die Software verpasst bekommen?
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