ADAC-Pannenstatistik

Hier bitte keine technischen Fragen posten!
Biplane
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Beitrag von Biplane »

Moinmoin,stimmt es eigentlich, das BMW, Mercedes und Audi nicht so oft in der Pannenstatistik auftauchen, weil diese Hersteller einen eigenen Pannenservice haben und somit nur in seltenen Fällen vom ADAC erfasst werden ?GrußNorbert
Tsaphiel
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Beitrag von Tsaphiel »

So circa jeder Hersteller (auch Hyundai) bietet mittlerweile so eine "Mobilitäts-Karte" mit dem Hinweis zuerst da anzurufen, um eben nicht in der ADAC Statistik aufzutauchen.
Macks
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Beitrag von Macks »

Ja, ist völlig korrekt. Wir haben bei Audi so einen Service nicht bezahlt, aber bei der Werksabholung trotzdem verklickert bekommen, im Falle eines Schadens eine bestimmte Nummer aus der Betriebsanleitung zu wählen.Dies ist aber nur während der Garantiezeit umsonst und gebraucht haben wir die Nummer auch nicht.
Biplane
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Registriert: Mi 18. Nov 2009, 21:37

Beitrag von Biplane »

Also kann man diese Statistik nur in die Tonne hauen. Gibt es denn überhaupt eine objektive Statistik über Pannen, Langlebigkeit, etc. ?Eigentlich müsste doch der TÜV einen ganz guten Überblick über die durchschnittliche Lebenserwartung eines Autos haben.GrußNorbertPS: Bei meinem damals gerade sechs Monate altem Z3 habe ich auch mal den BMW Service bemüht. Hat sich herausgestellt, das die Batterie defekt war.
paedder
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Beitrag von paedder »

Wer google nutzt bzw. 2 Minuten auf der ADAC-Homepage sucht, findet folgendes:QUOTE Verfälschung durch Pannenhilfsdienste der Hersteller?Verfälschen Pannenhilfseinsätze der Fahrzeughersteller die ADAC-Statistik? Die Vermutung liegt nahe, und wir sind der Sache auch nachgegangen. So haben neutrale Umfragen in den letzten Jahren ergeben, dass sich ADAC-Mitglieder im Pannenfall vorrangig in unseren Notrufzentralen melden - und eben nicht bei den Hotlines der Hersteller und Importeure. Zudem muss man berücksichtigen, dass mittlerweile sämtliche Hersteller eigene Hilfdienste anbieten - womit die Vergleichbarkeit der Marken innerhalb unseres Rankings wieder sichergestellt ist. Die ADAC-Pannenstatistik ist also weiterhin ein neutrales System zur Beurteilung der Fahrzeug-Qualität, bezogen auf Ausfälle unterwegs. Quelle: ADAC
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DaveX
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Beitrag von DaveX »

QUOTE Also kann man diese Statistik nur in die Tonne hauen.Nicht ganz, weil nur die vom ADAC ist. ABER, hier zählt alles, zu dem mal der ADAC geholt wird, also auch, wenn die 12 Jahre alte Batterie abkackt der Leute vorsätzlich eine kostenfreie Reparatur raus handeln wollen. Dazu sei bemerkt, dass viele defekte eben im Elektrik-Bereich liegen. das hat dann weisgott nichts mehr mit der Qualität bzw. Zuverlässigkeit mit einem Auto zu tun. Wer also darauf vertraut und sich darauf hin ein Auto kauft...ich weiß nicht recht In den 7 Jahren ADAC mit meinem X3 habe ich bisher 2 mal den ADAC gebraucht. ...wie erwähnt die uralte Batterie mit Plattenschluss und einmal nach einem Marderverbiss.
"Gerade Strecken sind für schnelle Autos, Kurven für schnelle Fahrer" Zitat: Colin McRae
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Biplane
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Beitrag von Biplane »

Vor 25 Jahren wusste man noch welche Autos nach ein paar Jahren durchgerostet waren und welche ein paar Jahre länger aushielten. Auch bei den Motoren war oft die 100000 KM Grenze kritisch, außer beim Mercedes Diesel. Wo treten denn heute noch so relevante Unterschiede auf ? Oder ist heute nur noch das Image und ein wenig technische Spielereien, zwischen den preiswerteren und teureren Herstellern ?GrußNorbert
Auto-Nomer
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Beitrag von Auto-Nomer »

QUOTE Oder ist heute nur noch das Image und ein wenig technische Spielereien, zwischen den preiswerteren und teureren Herstellern ?Im Allgemeinen - Ja. In der Produktion kosten die Autos nur einen Bruchteil dessen für das sie verkauft werden. Die Beträge sind meistens nur vierstellig. Die Rohstoffkosten sind auch sehr sehr änlich ob nun bei einem Audi A3 für 40 000€ mit Vollausstattung oder einem Dacia Logan für 8000€. Bei beiden ist es Blech Eisen und Plastik. Klar gibts da verschiedene Qualitäten. Aber das ist nur Haptik. Und beim Audi zahlste halt gleich mal 20000€ mehr für einfache Golf-Technik bloß weil man mit nem Audi halt besser vor dem Migrantenwohnblock rumprollen kann. Die paar Elektromotoren und LED Leuchten machen preislich kaum einen Unterschied. QUOTE Eigentlich müsste doch der TÜV einen ganz guten Überblick über die durchschnittliche Lebenserwartung eines Autos haben.Nun ja. Da gibts auch eine Statisitk über "Erhebliche Mängel" bei Vorführungen aber das muss auch nichts über den allgemeinzustand aussagen.Auch nicht über die Langzeitqualität und die lebenserwartung.QUOTE Vor 25 Jahren wusste man noch welche Autos nach ein paar Jahren durchgerostet waren und welche ein paar Jahre länger aushieltenHat die Leute nicht davon abgehalten ihre Rostlauben so zu versiegeln das ein paar mehr überlebt haben, und die Leute auch nicht davon abgehalten ihre damalt teuren und bei den späteren Baujahren gut versiegelten W123/W201/126 völlig vergammeln zu lassen. QUOTE Auch bei den Motoren war oft die 100000 KM Grenze kritischSo spät eigentlich nicht mehr. Es sei denn bei Schrottmotoren ab Werk - defakto genau wie Heute.QUOTE Wo treten denn heute noch so relevante Unterschiede auf ?1. Rost - Der ist immernoch ein Thema und wird es auch immer bleiben. Eine S-Klasse von 2000 hat da aber mittlerweile schlimmeren Befall als ein Fiat oder Renault aus der Zeit. Hat verschiedene Ursachen. Das Problem ist mangelhafte Versiegelung ab Werk, und ab dem 4. Jahr wird nicht ausreichend Nachsorge von den Besitzern betrieben.2. Konstruktion.Jeder mittelmäßige Motor kann wenigstens 300 000km halten. Vorausgesetzt es handelt sich um keine Fehlkonstruktionen oder es wird auf Kosten der Leistung das Material verheizt. So Gammelmotoren die kurz nach der Garantie den Geist aufgeben gibts aber eigentlich nur noch bei VW - sonst traut sich keiner mehr sowas zu bauen.3. Wartung - Wenn die Konstruktion stimmt, dann entscheidet die Wartung über die Lebenserwartung. Das hier ist die größte Crux, die meisten Leute sind nämlich am falschen Ende geizig und einfach zu dumm. Wenn ihre Autos 4 oder 5 jahre alt sind sagen die "Ach, bei der alten Karre lohnt es sich nicht mehr" und die Maschinene werden nicht mehr repariert, mit zugesifften Filtern gefahren etc. Wenn das Auto sie keine teuren Raten mehr kostet sind sie unglücklich. - Man muss sich nicht 1000% an den Wartungplan und die Servicehefte halten (und darüber hinaus) aber die Verschleißteile müssen raus wenn sie runter sind.Das entscheidet nämlich auch über die Zuverlässigkeit. Bei Benzinfiltern die Dicht sind ist es klar wenn die Mühle nicht mehr anspringt. Zündkerzen die mehrmals geburtstag hatten, oder uralte Batterien die billig und einfach im vorraus zu ersetzen wären, welche für die meisten "Liegenbleiber" verantwortlich sind.
kane22
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Beitrag von kane22 »

Ich bin auch schlecht für Hyundai in der ADAC Pannenstatistik3mal Batterie (wg Anlage beim QP), 1mal Reifenschaden (QP), 1mal Schlüssel Elantra (kleine Batterie leer und ging net mehr wegen Wegfahrsperre) in 3Jahrenaber auch für BMW (Motorschaden auf der A4)
Grandeur
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Beitrag von Grandeur »

QUOTE (Biplane @ 8 Dez 2009, 14:10 ) Vor 25 Jahren wusste man noch welche Autos nach ein paar Jahren durchgerostet waren und welche ein paar Jahre länger aushielten. Auch bei den Motoren war oft die 100000 KM Grenze kritisch, außer beim Mercedes Diesel. Wo treten denn heute noch so relevante Unterschiede auf ? Oder ist heute nur noch das Image und ein wenig technische Spielereien, zwischen den preiswerteren und teureren Herstellern ?GrußNorbert Hallo Norbert,eklatante Unterschiede gibt es heute nicht mehr, da die Zulieferer inzwischen für fast alle Automobilhersteller arbeiten. Unterschiede gibt es im Detail in der Technik.Z.B. sind Injektoren bei den Dieselmotoren doch von sehr unterschiedlicher Qualität zwischen deutschen und französischen Herstellern. Die Japaner haben angefangen mit 3-Jahres Garantien und sind so am Anfang in der Pannenstatistik und in der Tüv-Statistik ganz oben platziert gewesen. Dann wurde jahrelang die Qualität gesteigert. Toyota erlangte so mit Corolla und Carina einen spitzen Ruf. Die letzten Jahr arbeitet Toyota daran, diesen Ruf wieder zu ruinieren. Die Autos werden wieder schlechter!Die Motoren sind auf ca. 150 tkm konstruiert, können aber bei Schonung auch gut über 300tkm halten. Diesel Motoren haben dann aber verstärkt Probleme mit Turboladern, Einspritzdüsen, Glühkerzen,... So hat ein Bekannter von mir mit dem Mondeo TDCI mit 225tkm in 4 Jahren nun massive Probleme mit o.g. Bauteilen und das trotz schonender Fahrweise (5,2l/100km, Reifen alle 80tkm, ausschließlich Langstrecke!)Denk einfach mal nach warum manche Fahrzeuge "schlechter" sind als Andere.Fiat, Lada, Citroen-Kunden haben bestimmt weniger Geld als ein 911er-Fahrer. Letzter bringt einfach sein Fahrzeug zum Porsche-Händler ohne Rücksicht auf Kosten. Die Kunden preiswerter Fahrzeuge sparen häufig den Kundendienst nach der Garantiezeit, weil es einfach Geld kostet das Fahrzeug in Schuß zu halten...Gruß Grandeur
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