Rostschutz
-
- Beiträge: 2208
- Registriert: Fr 10. Nov 2006, 18:28
Zinnen ist keinesfals altmodisch.Erstens gibts heutzutage Säurefreies Flussmittel und zweitens geht das Zinn mit dem Stahlblech eine chemische Verbindung ein während die Spachtelmasse ja nur ein Oberflächlicher Auftrag ist.Außerdem ist das Zinn nochmal ein Korrossionsschutz, unterm Spachtel kann es aber munter weiter rosten.Hab gestern erst wieder verzinnt, ist natürlich eine Frage der Übung.Aber es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Von der Verarbeitung her ists massiv komplizierter als son bissl Spachtel drauf zu schmieren.
- DaveX
- Beiträge: 3254
- Registriert: Do 22. Mai 2003, 12:14
- Wohnort: Hohenstein-Ernstthal
- Kontaktdaten:
Erstmal sollte man eines berichtigen. Ein Metall korrodiert, wenn es an die Luft kommt, dazu braucht man kein Wasser. Das wäre maximal ein Beschleuniger, was auch nicht ganz richtig ist. Die reine Feuchtigkeit in der Luft tut schon ihr übriges. Zumal es "rosten" ja in dem Sinne nicht gibt. Es heißt nach wie vor korrodieren, bei dem chemische Prozsse ablaufen, die im späteren zeitlichen verlauf eben zum sog. Rost (Oxidschicht) führenQUOTE Doch nicht alles, was unsere Altvorderen taten, war besser und dauerhafter als die Dinge, die wir heute kennen und das Verzinnen gehört dazu. Spachtelmasse, Acryl und all das andere Zeug war noch nicht erfunden und so blieb nur das Zinn, um Karosserienähte zu schließen oder letzte Blechknitterfalten nach dem Ausbeulen zu egalisieren. @KnutschOchse Komisch nur, dass durch das Spachtelzeug nach kurzer Zeit Risse auftreten und da wieder feuchtigkeit eindringt. Das musste ich am eigenen Leib (meinem Auto) spüren. Warum? 1. Feste Verbindung ohne Sauerstoffenischluss...will ich sehen. 2. Jeder Stoff hat physikalische Eigenschaften, die nunmal bei Zinn dem Blech der Karosse viel näher sind als das Chemiegedüns. Jeder erfahrene Karosseriebauer greift dann zum Zinn und das ist auch gut so. Die Verarbeitung ist nicht leicht, klar. Aber dazu gibt es Leute, die sowas lernen um es richtig zu machen Das stellt sich die Frage, warum da jeder den mist aus Tube+Eimer nutzt? Auch ganz einfach. das Zeug einrühren ist keine Kunst, es aufzutragen geht schnell, es zu bearbeten einfach und der Kunde sieht am Ende eh nur den schön glänzenden Lack.Wenn du etwas richtig machen willst, tu' es selbst oder hol' die jemanden, der sich damit auskennt Edit: Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten
"Gerade Strecken sind für schnelle Autos, Kurven für schnelle Fahrer" Zitat: Colin McRae
gebruederbass.de | www.david-blume-photography.de | Daily: VW Passat / mein Coupé GK / mein (ex) Veloster
gebruederbass.de | www.david-blume-photography.de | Daily: VW Passat / mein Coupé GK / mein (ex) Veloster
-
- Beiträge: 4969
- Registriert: So 4. Mai 2008, 16:08
In der aktuellen Oldtimer Praxis diesen Monat ist ein längerer Bericht zu dem Thema "Zinn VS Plastik".Ich persönlich finde beides nicht optimal, als einzelmaßnahmen. Erstmal raus mit dem alten Blech, und neues einschweißen. Zinn oder Spachtel über Rost ist sowieso Irrsinn. Kann man sich gleich sparen.Über die geschweißte Stelle dann mit Zinn spachteln. Wenn die Zinnfläche ordentlich geglättet ist, muss da auch kein GFK Spachtel mehr rüber vorm lackieren. Über der Zinnfläche dann eine Rostschutzgrundierung auf Zinkbasis. Und dann kann gelackt werden.Blech neu, Außenrum Zinn drüber, wer nicht glätten will kann nochmal drüberspachteln. und dann der Lack drauf, und innen ordentliches Korrosionsschutzfett. Was soll da schon noch groß rosten?? Das Zinn besser hält als Spachtelmasse ist imho schon alleine ein Grund weiter dabei zu bleiben.