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Hallo,ich fahre seit einem Jahr einen 2009-ner Tucson mit Lovato easy fast Gasanlage. Da ich nun selbst 30.000km gefahren bin, regelmäßig FlashLube nachgefüllt habe und der Motor keine Auffälligkeiten zeigt, weiß ich nicht, ob / wann ein Gasanlagen oder Ventilprüfcheck ansteht. Kann man solange weiterfahren bis der Motor nicht mehr "rund" läuft oder besteht dann die Gefahr, dass dieser direkt kaputt geht? Muss man prophylaktisch einen Prüfintervall einhalten oder hat man da etwas Spielraum?Welcher Intervall ist empfehlenswert?Der Vorbesitzer hat das Checkheft leider nicht gepflegt....Welche Erfahrung / Empfehlung gibt es bei euch?

Welcher Motor denn überhaupt? QUOTE Ventilprüfcheck ansteht. Sinnvoll ist bei Gasbetrieb alle 15 bis 20tkm was nicht zuwenig ist da der Motor weiche Ventilsitze hat. Wenn man viel fährt allerspätestens alle 30tkm sollte der Ventildeckel runter...Machen aber die wenigsten und killen sich lieber ihren Motor, kost zwar dann mehr als man je eingespart hat beim Tanken, aber warum rechnen. Wenn der Motor nicht mehr rund läuft und du deine ventile verheizt hast brauchste halt neue, inklusive Sitze und Umbau auf "Gasfest" wenn man schon dabei ist. So für 1500 bis 2k je nach Werkstatt und Zylinderzahl.

Ich lass meine Gasanlage mit allem drum und dran bei jeder Inspektion oder alle 15 000 km checken. Hab meinen Mitsubishi Colt so über 300.000 km mit Gasanlage gefahren und hatte nie Probleme obwohl ich keine additive benutzt habe:) vielleicht hilft dir das ja weiter.LG Micha

Aus eigener Erfahrung: i30 Benziner 1,4 ltr Laufleistung 145.000 km Bj 2010 ausgestattet direkt mit einer Landirenzo Omega Gasanlage (betrieben also mit dem Ventiladitiv)
Ich persönlich habe regelmässig die Gasfilter gewechselt. Der Trockengasfilter war auch nach 120.000 km funktionstüchtig. Der Flüssiggasfilter muss hingegen alle 10.000 - bis spätestens 15.000 km raus. Sonst spürt man dass an der Laufkultur. Das hat bis heute so genügt. Kürzlich ist mirdie Steuerkette übersprungen. Daher musste ich den Zylinderkopf runter nehmen. Bei dieser Gelegenheit konnte ich also die "weichen" Ventilsitze" eingehend inspizieren. Ganz leicht (also erst beim ganz genauen Hinsehen) konnte man winzigste Unebenheiten und dass noch nicht mal vollflächig im Dichtungssitz erkennen. Also in anbetracht der Laufleistung absolut vernachlässigbar.
Vielmehr brachte ein Längen der Steuerkette um knapp 2% eine ungewollte Verschiebung der Schliess und Öffnungszeitpunkte, die die verstellbare Nockenwelle nicht oder nicht mehr kompensieren kann. (Ich hatte zuvor ein sensor/elektronisches Problem vermutet, warum die Verbrennung zu fett gewesen sein sollte)
Daher muss die als wartungsfrei verkaufte Steuerkette m.E. regelmässig überprüft und ggf. getauscht werden. Der Kettenspanner kann für die Beurteilung des Kettenzustandes gut zugrunde genommen werden.

Steuerketten- und deren Spanner- mögen es nicht, wenn der Ölwechselintervall überzogen wird.

Warum mögen die das nicht?

Steuerkette ist im Prinzip wie Fahrradkette. Schlechte Schmierung = keine gute Schmierung, Glieder werden kleiner geschliffen von der Bewegung, in den Gelenken gibts spiel... die kette längt sich und irgendwann hängt se dann am Fahrrad durch. Und beim Verbrennungsmotor stimmen die Zeiten nicht mehr, sie überspringt oder reißt...

Ob man nun mit 5W40 das Wechselintervall bei nem Langstreckenauto paar Tausend KM überzieht ist aber sicher auch ne andere Geschichte wie bei ner Kurzstreckengurke die mit ner W30 Pampe betrieben wird.

Getz 1.1 hat geschrieben:Warum mögen die das nicht?

Weil mit zunehmenden Alter das Motoröl seine besten Eigenschaften und Additive mehr und mehr verliert- und es immer weniger zur Reibungsminderung beitragen kann.

Wobei das (zumindest kann ich das für den i30 sagen) dem Kettenspanner nicht wirklich jucken kann wie schlecht oder alt das Öl ist. Bleiben aber eben noch die anderen Bauteile im Motor wie z.B. Lagerflächen von Nockenwellen, Kurbelwelle u.s.w.

Nochmal zum Anfangsthema.

Ich hatte lange Jahre einen Coupe J2. Habe den von Kilometer 130.000 - 245.000 mit einer billig Gasanlage gefahren. Danach noch weiterverkauft. Der Motor war vollkommen in Ordnung. Ich habe da nie etwas am Motor extra warten lassen und auch kein Flash Loop genutzt. Falls dein jetziger wagen weiche Ventilsitze hat, würde ich Flash Loop benutzen und keine zusätzlichen Wartungen durchführen. Das ganze unter der Voraussetzung, dass dein Flash Loop gut arbeitet (d.h. das es gut dossiert). Wenn du Probleme mit deinen Flash Loop hast, in dem Sinne das es sich von selber verstellt oder ähnliches, würde ich ein Additiv System einbauen lassen, das elektronisch einspitzt (z. B. V-LUBE Electronic Valve Protector).

Ich fahre jetzt einen Sonata der weiche Ventilsitze hat und nutze jetzt eine Prins Gasanlage mit dem entsprechenden elektrischen Additiv System (Valve Care). Ich werde da keine zusätzlichen Wartungsarbeiten durchführen lassen.

Das ist natürlich alles meine persönliche Meinung, basierend auf meinen persönlichen Erfahrungen. Im zweifel immer jemanden suchen, der sich wirklich gut mit Autogasanlagen und ihren Konsequenzen auskennt.