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Verfasst: Fr 31. Dez 2010, 00:06
von aceofspades
Hallo Leute.Hab da leider ein ziemlich schwerwiegendes Problem, das sehr wahrscheinlich die Scheidung zwischen mir und meinem geliebten Santamo bedeuten könnte.Folgendes ist geschehen:Als ich morgens auf die Arbeit gefahren bin fing der motor plötzlich zu ruckeln an. Hab dann die Kupplung getreten woraufhin der Motor auch direkt ausgegangen ist. Ein neuer Startversuch brachte nix. Lediglich der Magnetschalter des Anlassers hat noch geklackt. Ein versuch das Fzg. zu Überbrücken blieb ebenfalls ohne Erfolg (Wieder nur das Klacken des Schalters). Also hab ich mal den Anlasser ausgebaut und direkt bestromt. Der Anlasser rückt aus und dreht. Wunderbar??? Ne, eigentlich nit. Hab nun versucht den Motor an der Kurbelwelle durchzudrehen. Nix tat sich. Knochenfest. Das Ding rührt sich keinen Millimeter. Weder rechts- noch linksrum. Kerzen raus, Motor endoskopiert, nix zu sehen. Hab dann mal den Zahnriemen runter gemacht um zu sehen was da genau fest is. Beide Nockenwellen, Ölpumpe und Gegenwelle lassen sich normal drehen. Nur die Kurbelwelle, da geht nix. Wie festbetoniert.Hier gibt es doch bestimmt den ein oder anderen Hyundai-mechaniker mit Erfahrung der mir dazu was sagen kann. Vieleicht is ja auch irgentetwas im Motor losgegangen (Ölansaugrohr etc....) was dazu führt das die Kurbelwelle blockiert.Bin selbst Kfz-mechaniker (VW+Audi) und hab schon so einige Motorschäden gesehen. Aber das ne Kurbelwelle so derbe festgeht is mir noch nit untergekommen.Freu mich auf Eure Antworten.Greetz

Verfasst: Fr 31. Dez 2010, 00:25
von EricTwo
Löse nach und nach die KW-Lager und dann die Pleuellager, aber wie gesagt, nur lösen, nicht ausbauen .Hatte so ein Mysterium mal an einem Mitsubishi Colt, allerdings hat der Kunde ihn nach Fahrt abgestellt, und wollte kurze Zeit später wieder losfahren, aber Pustekuchen. Das gleiche wie bei dir, alles Dreht sich, nur Kurbelwelle ist wie angeschweisst. Nach lösen des letzten Hauptlagers drehte sie sich wieder....zu sehn war weder an den Lagern etwas, noch an der Kurbelwelle. Hab dann neue Kurbelwellen und Pleuellager eingebaut und Ölversorgung geprüft. Das Teil fährt seit Jahren wieder Problemlos. Die Ursache kam nie zum Vorschein, wurde weder zu heiss, noch fehlte Öl....Also los, Ölwanne ab, und nach schauen, auf die paar Minuten kommts nun auch nicht an

Verfasst: Fr 7. Jan 2011, 11:18
von aceofspades
Mahlzeit zusammen, hey EricTwo.Hab also nun die Ölwanne abmontiert und das Hauptlager 1+2 gelöst (ist aus einem Guss). Und siehe da, die Kurbelwelle ließ sich drehen. Nun hab ich das Hauptlager ganz abgebaut um mir die Lagerschalen bzw. die Kurbelwelle anzuschauen. Dabei stellte ich fest das die Lagerschalen von Hauptlager 1 sich um 90° verdreht haben (wie auch immer das passieren kann). Kein Wunder das die Kurbelwelle fest ist.Bin mir jetzt nit ganz schlüssig ob ich da nochmal ne neue KW einbaue oder das Auto abstosse. Immerhin is der Santamo fast 11 Jahre alt und hat 170.000 km auf der Uhr. Glaube nit das das in irgendeinem Verhältnis steht. Is ja auch nen Haufen Arbeit und ohne Hebebühne ne Tortour.Hab auch n paar Bilder von der Sache gemacht die ich gerne Posten würde, weis aber leider nit wie das geht.Erst mal thx für den Tip und bb

Verfasst: Fr 7. Jan 2011, 17:06
von AutoTroll
Ich würde das Auto abschreiben. Wir hatten auch mal einen 2.0L Santamo, an sich schönes Auto, verbraucht aber recht viel im Vergleich und rennt nicht so gut. Wir hatten auch einen Motorschaden durch Zahnriemenriss, Ursache war unbekannt, weil die Wartungsintervalle eingehalten wurden. Haben ihn dann in den Export gegeben, naja. Ist halt outdated das Auto.