XG 30, Getriebeärger ohne Ende

Getriebe, Antrieb, Abgasanlagen und alles was mehr Leistung bringt!
Antworten
Romiman
Beiträge: 373
Registriert: Mo 22. Jan 2007, 18:14

Beitrag von Romiman »

Na da tippe ich gleich auf ein Magnetventil.Laß schnell nachschauen, je länger man so fährt, um so mehr leidet das Getriebe.Schau Dir schon mal selber ganz genau das Automatiköl an.Es sollte rot und klar sein, auf keinen Fall braun oder schwarz!(Ist es braun oder schwarz, hast Du auch Wasser im Automatiköl , dann ist schnelles Handeln angesagt!)
(i30 PD; 1,4L T-GDI, DCT 2018; 2 Autos davor: XG30)
AromaX
Beiträge: 53
Registriert: Mo 29. Mai 2006, 20:37

Beitrag von AromaX »

Danke für die Antwort!So, das Getriebeöl ist noch rötlich transparent. Sollte also alles dicht sein.D.h. ich muss womöglich das Magnetventil auswechseln lassen.Kann man das auch selbst machen? Kommt man von außen dran?Habe keine linken Hände und auch keine Hebebühne.
Red51
Beiträge: 131
Registriert: Sa 21. Jul 2007, 11:01

Beitrag von Red51 »

Man kann die Magnetventile durchaus selber tauschen. Man riskiert aber, sein Getriebe gänzlich zu zerstören. Und ganz so einfach ist es nicht.Vorher solltest du unbedingt eine kompetente Hyundaiwerkstatt aufsuchen. Mit dem GDS (ist ein etwas umfangreicheres Diagnosegerät als das Hi-scan) kann man jedes einzelne Magnetventil auf seine Funktionstüchtigkeit überprüfen. Wenn eine Werkstatt sagt "Das geht nicht" (wovon ich stark ausgehe) dann direkt zum nächsten Händler.Ob eine Hyundaiwerkstatt sich ranwagt die Magnetventile zu tauschen weiß ich nicht. Ich könnte mir gut vorstellen dass so manche Werkstatt dir gleich ein neues Getriebe oder zumindestens Ventilgehäuse andrehen würde.Wenn du sie aber nun selber tauschen willst dann ist das - wie gesagt - möglich. Dafür musst du zunächst das Getriebeöl ablassen und anschließend den vorderen schwarzen Ventildeckel entfernen. Soweit ich mich entsinne ist er mit 16 mehr oder weniger gut erreichbaren Schrauben befestigt. Um alle Schrauben zu lösen, müssen die unteren Kunststoffabdeckungen, der linke Reifen, die linke Radkastenverkleidung, die Batterie, die Batteriehalterung, der Kühlmittelausgleichbehälter sowie eventuell der Luftfilterkasten entfernt werden. Außerdem muss der Wählhebelstellungsgeber (sitzt auf dem Getriebe) ausgebaut oder zumindestens gelöst werden.Da der Ventildeckel mit einer Flüssigdichtung am Getriebe befestigt ist, ist ein größerer Kraftaufwand von nöten, um ihn zu lösen.Sobald er los ist, kann er nach unten weggenommen werden.Die 6 Magnetventile kannst du dann direkt sehen. Es werden jeweils 3 Magnetventile mit einem Rahmen, welcher geschraubt ist, gehalten. Einfach den Rahmen lösen und die einzelnen Magnetventile herausziehen.Beim Wiederanschrauben des Rahmens unbedingt darauf achten, dass du nicht zu viel Kraft aufwendest. Es handelt sich um ein sehr weiches Metall und sobald man etwas fester dreht reißt man schnell mal einen Schraubenkopf ab.Auch solltest du auf penible Sauberkeit achten, wobei ich sagen muss, dass es fast unmöglich ist zu vermeiden, dass ein paar Partikel ins Getriebe gelangen. Daher erachte ich es als sehr sinnvoll, nach dieser Arbeit eine Getriebeölspülung durchführen zu lassen. Die kleinen Partikel können nämlich im Ernstfall größeren Schaden verursachen oder gar zum Totalausfall des Getriebes führen.Der Zusammenbau erfolgt dann in umgekehrter Reihenfolge. Bevor der Deckel wieder draufgesetzt wird, müssen die alten Dichtungsreste entfernt werden. Anschließend eine neue Dichtung auftreiben oder auch eine Flüssigdichtung - was wohl am einfachsten ist - verwenden.Die Platzverhältnisse sind äußerst bescheiden und man sollte für die Arbeit etwa 4-6 Stunden kalkulieren. Was du unbedingt benötigst ist ein kühler Kopf und einen vernünftigen Wagenheber (dabei spreche ich nicht von dem Billigteil was zum Bordwerkzeug gehört).Wenn man keine zwei linken Hände hat - wie du schreibst - dann sollte es aber alles klappen.Bedenke dass ein Magnetventil bei Hyundai exorbitant teuer ist. Da gibts aber auch andere Bezugsquellen.MFGDanny
Antworten