Kupplungsprobleme bei Santa Fe

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harlond
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Beitrag von harlond »

Hi,Hyundai hatte bei einigen Santa Fe Probleme mit der Kupplung, bzw. den Schwungscheiben. Hauptsächlich 4WD Fahrzeuge im Anhängerbetrieb.Ab zum Händler, die Kupplungen und Schwungmassen werden auf Garantie gegen andere gewechselt.gruss harlond
ulli
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Beitrag von ulli »

meiner hat auch eine neue bekommen-bereits 2 mal -die erste wurde angeblich falsch eingebaut-läuft auf garantie- die off. rundschreiben von hyundail liegen mir vor--
jub
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Beitrag von jub »

QUOTE (harlond @ 13 Feb 2006, 22:22 ) Hi,Hyundai hatte bei einigen Santa Fe Probleme mit der Kupplung, bzw. den Schwungscheiben. Hauptsächlich 4WD Fahrzeuge im Anhängerbetrieb.Ab zum Händler, die Kupplungen und Schwungmassen werden auf Garantie gegen andere gewechselt.gruss harlond Hallo,beim Santa Fe SM gibt es nicht nur bei Fahrzeugen im Anhängerbetrieb die Probleme mit der Kupplung, sondern alle Fahrzeuge, die den selben Zulieferer der minderwertigen Kupplungen haben, sind gefährdet. Meist zeigen sich laut Berichten von Betroffenen die Probleme bei ca. 30.000 und dann bei 65.000 km. Bei uns im Forum berichten SF Besitzer von bis zu 4 (einer sogar 5) Kupplungen. Während der Garantie ist das kein Problem, nur wenn es danach Probleme gibt, zeigt sich HMD meist unflexibel in der Kulanz...Eine Zeit lang mussten die Werkstätten im übrigen beim Kupplungstausch wieder die minderwertigen Kupplungen einsetzen - es gab keine Zuliefereralternative...Für HMD selbst sind das alles "Ausnahmefälle" und "Anhängerbetrieb" ist schuld. Ich würde gerne mal die Statistik der Reparaturfälle in Garantie sehen - die bestätigt den mir vermittelten Eindruck bestimmt. (Ich tippe mal, dass die Metallspäne im 150PS Terracan auf Platz 1 liegen )
VolkerD
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Registriert: Mo 15. Sep 2003, 15:51

Beitrag von VolkerD »

Hallo JUB,ich muss Dir im Bereich mit den Kupplungen leider wiedersprechen. Die Kupplungen sind nicht das Problem beim Santa Fe gewesen, das Problem waren die DMF (Zweimassenschwungscheibe). Diese machten die Probleme, liefen nicht rund, Federn sind gebrochen oder verglüht oder rasselten. Da die Schwungräder nicht mehr rund liefen, wurden die Kupplungen in Mitleidenschaft gezogen.D. h. die Kupplungen wurden nicht über die gesamte Fläche belastet, sondern erst über einzelne Anlagepunkte, die logischerweise zuerst abgenutzt wurden. Die Konsequenz war, das dann Stück für Stück die Kupplung beschädigt wurde, d.h. zum Teil überhitzt, die Scheibe lief nicht mehr rung und letztendlich war die gesamte Kupplungseinheit beschädigt. Daher erfolgte auch wieder ein Rückbau auf ein normales Schwungrad. Das DMF dient eigentlich nur dazu, die Restschwingungen im Antriebstrang zu reduzieren. Es geht auch ohne, nur kann es unter Umständen etwas "lauter" werden. Übrigens, das DMF ist von einem deutschen Hersteller entwickelt worden. Aber davon abgesehen, Audi ruft ab heute, 17.02.2006 ca. 12.000 Audi A3 wg. Kupplungsproblemen mit dem DMF in die Werkstätten zurück. Was die Problematik mit dem Terracan (Metallspäne) betrifft, auch hier gilt, Zuliefererteil. Ich erinnere nur an die Problematik, die man bei BMW und Mercedes auch hatte. Leider waren Hyundai in diesem Fall der Vorreiter für die Problematik.GrüßVolker D
EricTwo
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Beitrag von EricTwo »

Genau so, wie es Volker schreibt, ist es, und nicht anders! BMW und Co hat selbst heute noch Probleme mit den CR-Pumpen, das hat also nicht das geringste mit dem Terracan oder SantaFe zu tun, sondern lediglich mit der miesen Qualität unserer Hochgelobten deutschen Wertarbeit.....soviel dazu....na danke. mfg
jub
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Beitrag von jub »

QUOTE (VolkerD @ 17 Feb 2006, 09:35 ) Hallo JUB,ich muss Dir im Bereich mit den Kupplungen leider wiedersprechen. Die Kupplungen sind nicht das Problem beim Santa Fe gewesen, das Problem waren die DMF (Zweimassenschwungscheibe). Diese machten die Probleme, liefen nicht rund, Federn sind gebrochen oder verglüht oder rasselten. Da die Schwungräder nicht mehr rund liefen, wurden die Kupplungen in Mitleidenschaft gezogen.D. h. die Kupplungen wurden nicht über die gesamte Fläche belastet, sondern erst über einzelne Anlagepunkte, die logischerweise zuerst abgenutzt wurden. Die Konsequenz war, das dann Stück für Stück die Kupplung beschädigt wurde, d.h. zum Teil überhitzt, die Scheibe lief nicht mehr rung und letztendlich war die gesamte Kupplungseinheit beschädigt. Daher erfolgte auch wieder ein Rückbau auf ein normales Schwungrad. Das DMF dient eigentlich nur dazu, die Restschwingungen im Antriebstrang zu reduzieren. Es geht auch ohne, nur kann es unter Umständen etwas "lauter" werden. Übrigens, das DMF ist von einem deutschen Hersteller entwickelt worden. Aber davon abgesehen, Audi ruft ab heute, 17.02.2006 ca. 12.000 Audi A3 wg. Kupplungsproblemen mit dem DMF in die Werkstätten zurück. Was die Problematik mit dem Terracan (Metallspäne) betrifft, auch hier gilt, Zuliefererteil. Ich erinnere nur an die Problematik, die man bei BMW und Mercedes auch hatte. Leider waren Hyundai in diesem Fall der Vorreiter für die Problematik.GrüßVolker D Hi Volker,Recht hast Du im Detail - Danke! Alles in allem sieht es der Endkunde eben nur als "Kupplungsproblem". Gleiches Problem schien auch beim 92.000km Test des Terracan bei einer grossen deutschen Offroadzeitschrift vorzuliegen - da ging es auch um die Schwungscheibe, die die Kupplung zerlegt hatte...Unangetastet davon bleibt jedoch die Vielzahl von Betroffenen, die jeder einzeln als Ausnahmefall dargestellt wird.TC und Späne: ein Thema für sich, kein Rückruf obwohl notwendig. (Man weiss ja, was trocken läuft und die Späne produziert)Zulieferer: Wenn ich als Endverbraucher ein Fahrzeug kaufe, dann ist es egal, ob im Falle des Defektes ein Zulieferer Schuld trägt oder der Hersteller/Importeur - kommt ein Problem häufig vor und werden die Werkstätten mit genau den gleichen bedenklichen Teilen des selben Zulieferers versorgt, so hat hier das Beschaffungsmanagement des Importeurs versagt, sollte der Fehler weiterhin bestehen. Der Kunde ist der Blöde.UND: Audi ruft wenigstens offiziell zurück - HMD tut dies nicht...Schlechte Kundenkommunikation. Wenn man dazu noch die aktuelle Kulanzthematik berücksichtigt, so gewinnt man den Eindruck, dass HMD in der Garantiezeit die Pflicht erfüllt, jedoch nach Ablauf der 3 Jahre das Wort KULANZ irgendwie aus dem Vokabular streicht...Dafür gibt es sogar Standardabsagen... und der Kunde steht im Regen)- nach Pflicht erfolgt keine Kür. Auch aus diesem Grund ist unser zweiter Familienallradler kein Hyundai4wd geworden, sondern ein Jeep, in Sachen Rückrufe und großzügige Kulanz, sowie Neuwagenanschlußgarantie kann HMD von Jeep (Chrysler) noch einiges lernen -und die Fahrzeuge gehen statistisch häufiger kaputt als Hyundais .Trotz alledem finde ich unseren SF Klasse - wäre er nicht h-matic, sondern Schalter, wäre es wahrscheinlich anders...
VolkerD
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Registriert: Mo 15. Sep 2003, 15:51

Beitrag von VolkerD »

Hallo JUB:genau hier liegt das Problem"TC und Späne: ein Thema für sich, kein Rückruf obwohl notwendig. (Man weiss ja, was trocken läuft und die Späne produziert)"Wenn ich höre, wieviele der Pumpen tatsächlich defekt sind, dann muss ich sagen, nicht viel. Die Pumpen laufen ja nicht trocken, das hat man mal am Anfang vermutet, es ist die Beschichtung der Pumpen.Du hast Recht, es wird immer auf dem Rücken der Kunden ausgetragen, aber ich muss Dir im Fall von Rückrufaktion wiedersprechen. Als Hersteller müsste ich Pumpen und Einspritzdüsen tauschen, die i.O. sind. da der Fehler nicht immer, sondern nur bei einzelnen Fahrzeugen auftritt. Da stehen die Kosten und der Ärger mit den Kunden weit aus höher an, als die Fahrzeuge, die tatsächlich defekt sind. Klar ist das ärgerlich, vorallem wenn ich dann noch ne Werkstatt erwische, die meinen, mit Pumpe austauschen oder nur Düsen austauschen ist es getan. Die Späne sind im Kraftstoffsystem, Filter usw. und nach kurzer Zeit steht die Karre mit dem selben Fehler. Mir selbst passiert, bei einem anderen Hersteller, klar war ich sauer, aber was will ich machen. Das Fahrzeug als solches war OK, nur der Rest war sch... Was die Kupplungs-/Schwungscheibengeschichte betrifft, auch hier wieder das gleiche Problem, 80 - 90% der Kupplungen halten problemlos, der Rest flog halt auseinander. Und da es kein Sicherheitsrelevantes Teil ist, warum eine Rückrufaktion? Richtig, Audi lässt das ganze nun überprüfen, aber ein DMF kann man nicht überprüfen, funktioniert oder nicht. Was Kulanz betrifft, das liegt am Händler, ich habe schon von einigen Fällen gehört, die sogar außerhalb der Garantie waren, die Kosten wurden über Kulanz geregelt. Auch hier liegt es meist am Händler und oftmals am Kunden, der selten oder nie eine Hyundai-Vertragswerkstatt während oder nach der Garantie besucht hat. Hier sind die Richtlinien eindeutig und man hält sich daran. HMD würde oftmals auch die eine oder andere Entscheidung mehr in positiver Richtung für den Kunden treffen, aber die Grenzen sind eng gesteckt . Sorry, das ist so, ich kann es leider nicht ändern. Gruß Volker D
jub
Beiträge: 109
Registriert: Mi 9. Jul 2003, 14:09

Beitrag von jub »

QUOTE (VolkerD @ 20 Feb 2006, 15:25 ) Was Kulanz betrifft, das liegt am Händler, ich habe schon von einigen Fällen gehört, die sogar außerhalb der Garantie waren, die Kosten wurden über Kulanz geregelt. Auch hier liegt es meist am Händler und oftmals am Kunden, der selten oder nie eine Hyundai-Vertragswerkstatt während oder nach der Garantie besucht hat. Hier sind die Richtlinien eindeutig und man hält sich daran. Hallo Volker,das ist genau die schräge Argumentation von HMD. Leider wurden in der Vergangenheit nachweislich, trotz Vorliegen aller Inspektionen, Kulanzregelungen abgelehnt. Dazu gibt es, wie Du auch wissen wirst, HMD interne Anweisungen zur Verfahrensweise - das Forum ist nicht der Ort, diese zu kommunizieren. Gleiches gilt für die manchmal zutreffende - häufiger aber nicht zutreffende Aussage von HMD, an den Kupplungsdefekten sei Anhängerbetrieb schuld...Kulanzanträge werden über den Händler bei HMD gestellt - daher liegt es meist an HMD, wenn etwas abgelehnt wird. Natürlich gibt es Händler, die auf eigene Kosten einen Kunden binden und eigeninitiativ kulant sind, nur ist das bei grossen Schäden auf Dauer für den einzelnen Händler nicht möglich, so hoch sind die Margen auch nicht, dass sich Rückstellungen verdoppeln lassen.Um eine Frage vorweg zu nehmen und sie gleich zu beantworten, ja-ich bin sauer auf HMD, da es das Kundenservicekonzept nicht hergibt, jemanden wie mich, der schon 3 Hyundais gefahren hat/fährt (2 davon Santa Fe), davon zu überzeugen, dass sich in den letzten Jahren an der Art und Weise der Kommunikation mit dem Kunden etwas verändert hat und dass es sich lohnt, nun, da wir einen zweiten Allradler gesucht hatten, einen Terracan Jahreswagen zu kaufen. Und das will wirklich etwas heissen, da ich auf Markenimage keinen Wert lege und mit grosser Freude auch unseren Santa Fe durch die Gegend bewege...von Hause aus also viel wohlwollender HMD gegenüber grundeingestellt war. Alle Fahrzeuge, egal von welchem Hersteller können Fehler haben - manche Hersteller lösen diese Probleme proaktiv, andere, wie HMD, schieben die Schuld auf Kunden und verheimlichen s einiges...Das bringt zwar Neukunden, vergrault aber Bestandskunden, die nach 3 Jahren eventuell einen neuen Hyundai4wd kaufen wollten und dies nun eben nicht tun, sondern zur Konkurrenz abwandern. Schade.
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